Das Krefelder Unternehmen Amrent vermietet Stapler, Kräne und Hebebühnen quer durch Europa

 

Wie bekommt man einen schweren Schrank in den ersten Stock? Wie repariert man eine Lampe in 15 Metern Höhe, wenn das Treppenhaus zu schmal ist oder die Leitern nicht mehr reichen? Man benötigt eine technische Lösung zum Heben von Material, wie zum Beispiel einen Teleskopstapler oder eine Teleskopbühne. Was für Privatleute gilt, die einen Umzug bewältigen wollen, ist erst recht notwendig für Unternehmen, die im Rahmen ihrer Arbeit Lasten und Personen nach oben bewegen müssen. Dabei lohnt es sich aber nur für Betriebe, die sehr häufig Material oder Personen heben müssen, sich diese Gerätschaften selbst zuzulegen. Alle anderen mieten den Stapler oder die Arbeitsbühne, wenn sie sie benötigen.

 

„Zu unseren Kunden zählen alle Arten von Handwerksbetrieben – vom Dachdecker bis zum Glaser – dazu Eventagenturen, Bauunternehmen, Speditionen und viele andere Branchen“, erklärt Hans Albano-Müller, Gründer und Inhaber des Krefelder Vermietungsunternehmens AMRENT GmbH. Auf seinem Firmengelände finden Kunden Arbeitsmaschinen aller Art, dazu Aluminium-Rollgerüste in unterschiedlichen Größen. Den Standort in der ehemaligen Kaserne an der Mevissenstraße betreibt das Unternehmen inzwischen seit sieben Jahren. Bereits seit 2008 beschäftigt sich Albano-Müller mit der europaweiten Gerätevermietung mittels lokaler Partnerfirmen. „Hier sind unsere Kunden vor allem deutsche Montagebetriebe, die Baustellen im europäischen Ausland haben, sich aber nicht alles Equipment mühsam vor Ort zusammensuchen möchten“, weiß der AMRENT-Gründer.

Während vor dem Firmengebäude lange Reihen rot lackierter Arbeitsmaschinen mit dem AMRENT-Schriftzug für die regionale Vermietung stehen, sitzen die Mitarbeiter des europaweiten Vermietungsservice an ihren Schreibtischen, telefonieren und tippen auf ihren Tastaturen. Dabei werden die Telefonate bei AMRENT häufig in anderen Sprachen geführt. „Wir haben über die Jahre ein internationales Team aufgestellt, das mit vielen hundert Vermietpartnern in ganz Europa arbeitet“, so der AMRENT-Chef. „Insgesamt spricht unser Team acht Sprachen, wobei Englisch Mindestvoraussetzung ist.“ Wie um diese Vielsprachigkeit zu beweisen, nimmt Albano-Müller während unseres Interviews ein Telefonat an, dass er in fließendem Französisch führt.

Aktuell ist Frankreich für AMRENT der größte Auslandsmarkt. Hans Albano-Müllers Team mietet aber auch oft bei englischen, skandinavischen oder osteuropäischen Partnern. „Wichtig ist, sich auf die lokale Mentalität einlassen zu können“, weiß der Unternehmer. „Darin haben wir große Erfahrung. Und aus diesem Grund beauftragen uns viele deutsche Unternehmen anstatt selbst vor Ort nach Vermietern zu suchen.“ Neben den Partnerfirmen im europäischen Ausland arbeitet Amrent auch sehr viel mit deutschen Gerätevermietern zusammen. Denn es lohnt sich nicht, eine große Arbeitsmaschine von Krefeld nach Bayern oder Mecklenburg zu transportieren.

 

Die regionalen Kunden im Umkreis von 100 bis 150 Kilometern werden von Filialleiter Daniel Deckers und seinem Team betreut. „Für das Heben von Personen haben wir unter anderem verschiedenste Arbeitsbühnen im Programm, mit denen man bis in einer Höhe von 22 Metern arbeiten kann. Nutzt man eine Gelenkteleskopbühne, kann man sich in die Höhe und mehrere Meter im Umkreis heben lassen. Da oben fühlt es sich ziemlich luftig an“, erklärt Deckers schmunzelnd. „LKW-Bühnen werden zum Beispiel von Garten- und Landschaftsbauern gemietet, um hohe Bäume zu beschneiden, oder von Werbefirmen, die Schilder tauschen.“ Ein anderes interessantes Arbeitsgerät ist der elektrisch betriebene Glaslifter, ein zunächst unscheinbar wirkendes Gefährt, mit dem man aber dank Teleskoparm und großen Saugtellern Glasscheiben mit bis zu 600 Kilo Gewicht anheben und sicher platzieren kann. Aufgrund der geringen Abmessungen kann ein Glaslifter auch in Innenräumen eingesetzt werden. Das gilt genauso für den Minikran, der zusammengeklappt nur knapp 70 Zentimeter breit und 1,70 Meter hoch ist, aber Lasten von nahezu drei Tonnen an die neun Meter in die Höhe heben kann. Für den Transport der Maschinen zum Kunden ist neben kleineren Fahrzeugen und Anhängern ein großer Sattelzug im Einsatz, der bis zu 20 Tonnen Gewicht fahren kann.

„Unser Geschäft ist sehr vielfältig und spannend“, findet Hans Albano-Müller. „Ich bin Diplomingenieur und habe jahrelang im Tankstellenbau gearbeitet. Das war auch interessant“, erinnert er sich. „Rückblickend gesehen war es aber die goldrichtige Entscheidung, AMRENT zu gründen. Inzwischen haben wir uns etabliert, wobei unsere Entwicklungsmöglichkeiten noch lange nicht am Ende sind. Wir wollen unseren Kunden noch mehr bieten und haben noch sehr viel vor!“

 

AMRENT GmbH
Mevissenstraße 62 b, 47803 Krefeld

Telefon: 02151-657-1040
www.amrent-krefeld.de