Auf der Fahrt über die Gladbacher Straße Richtung Krefelder Innenstadt fällt vielen zunächst das leuchtendrote KIA-Autohaus ins Auge. Direkt neben dem futuristischen Glas- und Stahlbau steht die cremefarben gestrichene Villa Schroers. Die Fassade dieses, aus dem Jahre 1906 stammenden, ehemaligen Fabrikantensitzes wurde erst kürzlich komplett renoviert. Nach Abschluss der Kernsanierung wird das denkmalgeschützte Gebäude auf zwei Etagen großzügigen Büroraum bieten.

Villa Schroers

Dr. Reinhard Körsmeier (Kleinewefers GmbH) und Viola Albrecht (Bienen & Partner)

„Büros mit Charakter haben immer Konjunktur“, weiß Dr. Reinhard Körsmeier, Leiter Immobilien, bei der Kleinewefers GmbH, der sich freut, die Villa Schroers für die künftigen Mieter nutzbar machen zu dürfen. Unter- stützt wird das Krefelder Traditionsunternehmen durch die Mönchengladbacher Immobilienentwickler und Berater von Bienen & Partner, die sich auf hochwertige Gewerbeimmobilien spezialisiert haben. „Mit Kleinewefers arbeiten wir sehr gerne zusammen“, erklärt Viola Albrecht, die das Projekt für Bienen & Partner betreut. „Ein gutes Beispiel für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit ist das historische Montfort-Quartier in Mönchengladbach, das wir gemeinsam entwickelt und bis auf einige wenige Einheiten auch vermarktet haben. Hier ziehen ebenfalls Unternehmen ein, die lieber in historischem Ambiente als in einem Glaspalast arbeiten und die besondere Atmosphäre solcher Räume schätzen.“

Auch für die Villa Schroers gibt es schon Interessenten, die es reizt, in die Räume der ehemaligen Fabrikantenvilla zu ziehen. Es bestehen allerdings noch keine festen Zusagen. „Im ersten Entwurf haben wir das Gebäude in zwei Mieteinheiten mit 507 und 355 Quadratmetern eingeteilt“, berichtet Dr. Körsmeier. „Dazu verfügt die Villa Schroers über eine erhebliche Ausbaureserve im Dachgeschoss. Alternativ können wir uns vorstellen, das gesamte Gebäude oder Teile davon als All-inclusive-Einzelbüros für Start-Ups und Kleinstfirmen aufzuteilen, so wie wir es im K2 Tower+Industriepark an der Kleinewefersstraße in Inrath mit unserem K2 Basecamp erfolgreich umgesetzt haben.“ „Interessierte Unternehmen kommen am besten vorbei und schauen sich das Objekt einmal an“, ergänzt Viola Albrecht. „Dann finden wir gemeinsam heraus, ob die Räume passen können. Es ist unser Beratungsprinzip, zunächst mit jedem Interessenten sein individuelles Anforderungsprofil zu erarbeiten. Nur so finden die richtigen Nutzer in das Gebäude.“

Villa Schroers

Die besondere Atmosphäre der Villa Schroers beruht vor allem auf der üppigen Deckenhöhe und dem großzügigen Schnitt von Einzelräumen und Gemeinschaftsflächen. „Heute würde man auf dieser Gebäudehöhe drei statt zwei Etagen unterbringen, und die Gänge zwischen den Räumen fielen auch deutlich schmaler aus“, weiß Immobilienexperte Reinhard Körs- meier. „Aber wenn wir so ein historisches Gebäude entwickeln, nutzen wir natürlich die vorhandenen Strukturen. Dabei entsteht eine spannende Kombination aus alt und neu.“

Alle Büros bekommen energiesparende Heizkörper, Glasfaserverkabelung und moderne LED-Leuchten. Neue, dicht schließende Holzfenster sind bereits eingebaut. Die alten Holztreppenhäuser, Türrahmen und Fliesen- böden in den Eingangsbereichen werden auf jeden Fall erhalten. Auf Wandfarben und Bodenbeläge in den Büros können die ersten Mieter noch Einfluss nehmen, und auch einige Trennwände können neu gezogen werden. Selbst der Einbau von Klimaanlagen wäre möglich. „Im Außenbereich hinter dem Gebäude werden wir wieder einen Garten anlegen, damit die Gebäudenutzer bei schönem Wetter draußen sitzen können. „Entlang der rückwärtigen Straße entstehen Parkplätze, die optisch von den Freiflächen abgetrennt werden“, so Körsmeier.

Villa SchroersZukünftige Mieter werden in ein denkmalgeschütztes Gebäude mir langer Geschichte einziehen – einen Traditionsstandort der Krefelder Seidenindustrie: Bauherr und Namensgeber der Villa war der Krefelder Textilunternehmer Walther Schroers, dessen Vater Arthur die 1856 am Bleichpfad gegründete Färberei C. A. Köttgen übernommen hatte. Da das Geschäft des Färbens von Naturseide im späten 19. Jahrhundert sehr gut lief, expandierte die Färberei Köttgen fortlaufend und hatte zum 50-jährigen Jubiläum bereits 450 Mitarbeiter. Knapp zehn Jahre vorher, 1897, kaufte Schroers ein 10.000 Quadratmeter großes Grundstück an der Gladbacher Straße – quasi auf der grünen Wiese. Hier wurde die heutige Villa im englischen Landhausstil erbaut. Zu dem repräsentativen Fabrikantensitz gehörte auch ein großzügiger Garten, von dem heute leider nichts mehr erhalten ist. Nach dem ersten Weltkrieg schloss sich die Färberei Köttgen mit der Krefelder Appretur GmbH zur Textilausrüstungs-Gesellschaft Schroers mbH – oder kurz T.A.G. zusammen. Unter der Ägide der T.A.G wurde die Villa Schroers als Verwaltungsgebäude und für eine Werksschule genutzt – bis das Unternehmen im Jahr 2007 von der Kleinewefers GmbH übernommen wurde.

Aufgrund der Denkmalwürdigkeit der ehemaligen Fabrikantenvilla blieb das Gebäude bei den 2013 einsetzenden Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen T.A.G. Gelände erhalten – und steht jetzt für eine neue Büronutzung zur Verfügung. „Ich habe selbst noch bei der T.A.G gearbeitet und mich hier im Gebäude sehr wohl gefühlt“, erinnert sich Kleinewefers-Immobilienentwickler Reinhard Körsmeier. „Jetzt freue ich mich, das Gebäude für eine neue Nutzung vorbereiten zu können. Die Gladbacher Straße ist ein traditionsreicher Krefelder Industriestandort mit sehr guter Verkehrsanbindung und hervorragender Sichtbarkeit“, so Dr. Körsmeier, „eine Top-Adresse für Liebhaber von modernem Arbeiten in Büroimmobilien mit Charakter!“

Villa Schroers, modern workspaces, Gladbacher Str. 465, 47805 Krefeld Vermarktung: Bienen & Partner Immobilien GmbH, Viola Albrecht, Telefon: 02161-82 39 33, Viola.albrecht@bienen-partner.de www.bienen-partner.de