Der Verein Projekt MIK e.V. plant Forschungen, Ausstellungen und Veranstaltungen zum Bauhaus-Jubiläum 2019
Der 2010 gegründete Krefelder Verein Projekt MIK e.V. bereitet neue Aktivitäten vor. Nach dem Aufsehen erregenden Ausstellungsprojekt „Mies 1:1“ im Sommer 2013, für das ein von Ludwig Mies van der Rohe 1930 für den Krefelder Golfclub geplantes Clubhaus vorübergehend als begehbares Modell am Originalstandort realisiert wurde, stehen jetzt die Verbindungen der Krefelder Seidenindustrie zum legendären Bauhaus im Mittelpunkt der Planungen.
Anlass ist das Bauhaus-Jubiläum 2019, das an die Gründung der legendären Kunstschule in Weimar (ab 1925 Dessau, ab 1932 Berlin) erinnert. Zum 100-jährigen Bestehen des Bauhauses finden in ganz Deutschland in Kooperation mit Partnern in der ganzen Welt vielfältige kulturelle und wissenschaftliche Aktivitäten statt. Der Standort für die Projekte in Nordrhein-Westfalen wird Krefeld sein.
Die Krefelder Seidenindustrie unterhielt in den 1920er Jahren vielfältige Verbindungen zum Bauhaus und zu seinem dritten Direktor, Ludwig Mies van der Rohe, der in Krefeld mehrere Bauten realisierte. Es entstand ein kulturell-industrielles Netzwerk aus Vertretern der Avantgarde, Protagonisten der Seidenindustrie und verschiedenen Institutionen, das bis in die Nachkriegszeit Bestand hatte. Neben weiteren Forschungen zum Erbe der „Bauhäusler“ in Krefeld, so Christiane Lange, Vorsitzende von Projekt MIK e.V., gehe es bei den Aktivitäten in Krefeld auch darum, „die architektonische Geschichte der Stadt sichtbar und erfahrbar werden zu lassen.“ Die Stadt Krefeld sieht im Bauhaus-Jubiläum einen Baustein für einen angestrebten Perspektivwechsel auf ihr kultur- und industriegeschichtliches Erbe. Man habe jetzt die Chance, dem inzwischen Jahrzehnte alten Werbeslogan „Stadt wie Samt und Seide“ einen neuen, zeitgemäßen Inhalt zu geben.
www.bauhaus100.de/de/jubilaeum/akteure/verbundmitglieder/NRW.html
KR-ONE Architekturzitrone
Reden wir über die Hässlichkeit: Nicht alles, was sich unter Architektur- und Baukultur fassen lässt, ist auch ästhetisch ansprechend. Wir Krefelder wissen das. Einige Gebäude sind auch mit viel Liebe zur Entstehungsepoche nicht als schön zu bezeichnen. Stichwort Mississippi-Dampfer. Stichwort Stadthaus. Schweigen vom Seidenweberhaus. Vor einigen Jahren behauptete gar ein Journalist, Krefeld sei so hässlich, dass hier jeder Deutsche getrost seine Kriegsschuld abwohnen könne.
Wir vom KR-ONE-Team pflegen ja lieber einen humorvollen Umgang mit den Schwächen unserer Heimatstadt. Deshalb möchten wir Sie, liebe Leser der ersten Ausgabe unseres Architektur- und Baukultur-Spezials aufrufen, genau diese vermeintlich hässlichen und verlotterten Seiten unserer Stadt doch einmal fotorgafisch unter die Lupe zu nehmen. Unter allen Einsendungen Ihrer Bilder wählen wir dann für die nächste Ausgabe das hässlichste Gebäude als künftigen Träger der ersten KR-ONE Architekturzitrone.
Sichtachsen lenken den Blick auf die Kunst
Nach sechsjähriger Schließungszeit und vierjähriger Generalsanierung wird das Kaiser Wilhelm Museum am 2. Juli wieder eröffnet. Die Kunst des Berliner Architekturbüros Brenne bestand darin, den historischen Charakter der Palast-Architektur der italienischen Renaissance zu erhalten und gleichzeitig eine Sanierung durchzuführen, die internationalen Museumsstandards für Klima und Sicherheit gerecht wird. Hinzu kam der Rückbau von Bausünden aus den sechziger Jahren, wie abgehängte Decken und die Freitreppe im Foyer.
Von außen ist nur eine Veränderung sichtbar: die Dachaufstockung. Dafür durfte in Abstimmung mit den Denkmalschützern eine ehemalige Lichtdecke wegfallen. Von innen überrascht das neue Foyer: Die Treppe aus den Sechziger-Jahren musste wegen geänderter Brandschutzbestimmungen weichen. Stattdessen betritt man einen großzügigen, klar gegliederten Bereich mit Kasse, Museumsshop und einer Ruhezone. Dahinter liegt die neu gestaltete Caféteria mit einem Innenhof. In die erste Etage führen jetzt zwei Treppenaufgänge, die an die Seiten des Eingangsbereiches verlegt wurden.
Das Hauptaugenmerk der neuen Innenarchitektur lag in der Schaffung von Sichtachsen, die jetzt den Blick auf bedeutende Kunstwerke frei geben. Dafür wurden Wanddurchbrüche verändert, die einheitliche Durchgänge ermöglichen.
In der ersten Etage wurden außerdem abgehängte Decken entfernt, die in den sechziger Jahren installiert worden waren. Damit erhielt jeder Raum seine ursprünglichen Proportionen zurück, und der Blick auf die variantenreichen Kassettendecken ist wieder frei. Highlight in der zweiten Etage ist der neun Meter hohe zentrale Lichtsaal mit einem Dach aus Glas und Eisen. Hier kann man jetzt den nach 40 Jahren wieder freigelegten und restaurierten vierteiligen Wandmalereizyklus „Lebensalter“ von Thorn Prikker bewundern. Seit 1976 war er hinter einer Verschalung verborgen.
Hinter Vorsatzwänden versteckt ist jetzt „nur noch“ die aufwändige Sicherheits- und Klimatechnik. Sie gewährleistet eine konstante Raumtemperatur von 21 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von maximal 55 Prozent. Winzige Löcher in den Decken gehören zu einem Rauchansaugsystem, das sofort eine Rauchentwicklung registriert. Und wir Museumsfreunde registrieren: Die neue Innenarchitektur des Kaiser Wilhelm Museums ist auf dezente Weise zeitgemäß angepasst worden.
Forum Krefeld – Frische Impulse für die nördliche Innenstadt
Wenn es um städtebauliche Impulse geht, ist kaum eine Institution so umtriebig wie die Krefelder Sparkasse. Nach dem Neubau des Bürogebäudes an der Rheinstraße im Jahr 2008 und der Kernsanierung des Atriumgebäudes im Jahr 2012 laufen derzeit die Abbrucharbeiten des Sparkassengebäudes an der Friedrichstraße auf Hochtouren. Das vom Architekten Hanns Dustmann konzipierte Gebäude, das nunmehr über 50 Jahre die Zentrale der Sparkasse beherbergte, wurde im Jahr 1962 fertiggestellt und entsprach damals dem architektonischen Geist und den funktionalen Erfordernissen der Zeit. Im öffentlichen Diskurs der letzten Jahre galt es jedoch zusehends als untragbar. „Neben ästhetischen waren es letztlich vor allem auch bautechnische Gründe, die uns zu einem Abriss des Gebäudes bewegten“, schildert Sparkassen-Sprecher Peter Bauland.
Mit dem renommierten Düsseldorfer Projektentwickler „Die Developer“, unter anderem bekannt für den international beachteten Kö-Bogen in der Landeshauptstadt, fand die Sparkasse im Jahr 2014 den idealen Partner, um das in die Jahre gekommene Gebäude komplett neu zu konzipieren. „Künftig wird die Sparkasse nur noch eine Teilfläche von 638 Quadratmetern als Realeigentum in Anspruch nehmen“, erläutert Bauland. Darüber hinaus wird das „Forum Krefeld“ in Zukunft auf zwei Etagen insgesamt 6.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche, 1.500 Quadratmeter Bürofläche und 160 PKW-Stellplätze beherbergen. Als Ankermieter konnte bereits in einem frühen Planungsstadium der Einzelhändler Edeka gewonnen werden – ein großer Gewinn für die nördliche Innenstadt, die laut einer umfassenden Analyse der Projektentwickler im Bereich der Nahversorgung bisweilen schlecht aufgestellt war.
Doch auch optisch dürfte das Viertel durch den Neubau eine echte Aufwertung erfahren. „Die Ecksituationen der kubischen Architektur wird in den Obergeschossen durch kleine Dachgärten aufgelöst“, kommentiert Bastian Julius, seines Zeichens Projektentwickler bei „Die Developer“ das vielversprechende architektonische Konzept. Das renommierte Kölner Architekturbüro „msm“ zeichnet verantwortlich für die Gestaltung des Neubaus, der nahtlos an die Nachbarbebauung anknüpfen soll und sich damit auch in den ursprünglichen Stadtgrundriss einpasst. „Die Schadstoffsanierung ist abgeschlossen und die Abbrucharbeiten haben begonnen. Ziel ist ein Baubeginn im September 2016 und eine Eröffnung des Krefelder Forums Ende 2017“, stellt Bastian Julius in Aussicht.
Werkkontor Krefeld – Arbeiten im kreativen Schmelztiegel
Loftbüros erfreuen sich aufgrund ihres ganz besonderen Charmes einer ungebrochen hohen Beliebtheit. Insbesondere in der Kreativwirtschaft, aber auch immer mehr in anderen Branchen punkten sie durch viel Platz, Licht und eine oftmals spannende Nutzungshistorie samt architektonischer Patina. Diesem Trend folgend sanierte die Wirtschaftsförderung Krefeld in den letzten Monaten das Lichtenthäler-Gebäude auf dem in ihrem Eigentum befindlichen Werkkontor-Gelände. In dem ehemaligen Möbelhaus mit seinen drei charakteristischen Fronttürmen können ab sofort Büroflächen zwischen 190 und 450 Quadratmetern auf drei Etagen angemietet werden. „Dass das größte Gebäude auf dem Werkkontor mit der Hausnummer 42 E ein besonderes architektonisches Potenzial besitzt, hatten wir immer vermutet. Das jetzige Erscheinungsbild nach der Komplettsanierung hat unsere Erwartungen aber noch deutlich übertroffen. Hier können wir gemeinsam mit unserem Projektpartner TCN Property Projects jetzt attraktive Bürofläche in einem außergewöhnlichen Ambiente anbieten“, freut sich Eckart Preen, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Krefeld. Auf dem 1912 durch die Spedition Thommessen erschlossenen und später durch die WFG aufgekauften Werkkontor-Gelände ist eine bunte Mischung verschiedener Gewerke in Hallen, Lagerflächen und Werkstätten ansässig – ein unternehmerischer Schmelztiegel mit viel kreativem Potenzial.
Werkkontor Krefeld, Nauenweg 34-32, 47805 Krefeld, www.werkkontorkrefeld.de. Auskunft über die Büroflächen gibt die Firma TCN Property Projects unter der Rufnummer 02151 / 485410
Schönwasserstraße 100 – Persönliche Einblicke in Architektur
Am letzten Juniwochenende findet der bundesweite Tag der Architektur unter dem Motto „Architektur für Alle“ statt. Beim alljährlichen Aktionstag öffnen Architekten, Bauherren, Stadtplaner und viele weitere Akteure ihre außergewöhnlichen Gebäude und Projekte der Öffentlichkeit. In Krefeld beteiligt sich das Architekturbüro 28° mit einem besonderen Projekt an der Schönwasserstraße 100. Die Fassade des denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses aus dem Jahr 1905 wurde zwischen 2014 und 2015 aufwändig saniert. Zu den Sanierungsmaßnahmen zählte eine farbliche Wiederherstellung des ursprünglichen „Krefelder Weiß“, die Ergänzung einer schmiedeeisernen Vordachkonstruktion und der Austausch der hölzernen Geländer und Balkonkonstruktionen an der rückwärtigen Fassade. „Auf der metallenen Vordachkonstruktion lag dabei unser Hauptaugenmerk. Sie wurde von einem Kunstschmied handgefertigt und ist derart gut gelungen, dass von Zeit zu Zeit sogar Metallbaumeister mit ihren Lehrlingen vorbeischauen, um sich die Arbeit anzusehen“, schwärmt Christine Engeln, Leiterin des Architekturbüros und ergänzt: „Die Abstimmung zwischen Denkmalbehörde, der Stadt Krefeld und uns war ein langer, aber auch sehr fruchtbarer Prozess.
Nach Abschluss waren wir alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das sich architektonisch sehr gut in die benachbarte Bebauung einfügt.“ Da sich der Sitz des Architekturbüros im Nachbarhaus befindet, werden interessierten Besuchern auch die Räumlichkeiten der Architekten offen stehen, wie Christine Engeln ankündigt: „Hier in Krefeld geht es beim Aktionstag immer sehr persönlich zu, und wir freuen uns auf zahlreiche Besucher.“
Sa, 25.06.16 – So, 26.06.16, 15:00 – 18:00 Uhr. 28°Architektur GmbH, Schönwasserstr. 98, 47800 Krefeld, Tel.: 02151 6440767,
Web: www.28grad-architektur.de
Franziskaner-Ensemble – Exklusives Wohnen an der Rheinpromenade
Nach dem Aufstehen bei einer Tasse Kaffe auf dem heimischen Balkon den Rhein beobachten – für viele ein Wohntraum, der Anfang 2018 in Form eines exklusiven Bauprojekts im Herzen Uerdingens in Erfüllung geht. Auf dem Gelände der ehemaligen Druckerei Schotte entstehen in nur wenigen Metern Entfernung zur Rheinpromenade unter dem Projektnamen Franziskaner-Ensemble ab Herbst diesen Jahres 21 exklusive Eigentumswohnungen, eine innerstädtische Ruhe-Oase sowie weitere Wohn- und Geschäftsräume im ehemaligen Franziskanerkloster. Für den Wohnkomplex im dezent klassizistischen Baustil liegen bereits alle behördlichen Genehmigungen vor. Das vom ehemaligen Druckerei-Besitzer Heinz Schotte initiierte Bauvorhaben wurde von den beiden renommierten Architekten Erich Rateiczak aus Krefeld und Türkay Baran aus Düsseldorf geplant. Es wird vom Bauunternehmer Alexander Würz aus Erkelenz umgesetzt und vom Krefelder Finanzberater Michael von Ameln vermarktet.
Als architektonische Highlights nennt Architekt Baran die „klar geschnittenen, lichtdurchfluteten Grundrisse unterschiedlicher Größe, die großzügigen Dachterrassen und Balkone sowie die großflächige, rückwärtig abgeschirmte Grün-Oase über der gesamten Tiefgaragendecke als Ruhe-, Begegnungs-, und Erholungszone für die Bewohner.“ Neben der begehrten Lage und der architektonischen Ausgestaltung überzeugt das Bauvorhaben zudem durch umfassende Barrierefreiheit und eine ökologische Beheizung mittels Geothermie. Obwohl das Projekt bisweilen geheim gehalten wurde, wurden bereits vor Beginn der Abrissarbeiten drei der exklusiven Eigentumswohnungen verkauft und sechs weitere reserviert. Die Wohnungen sollen je nach Lage und Variante zwischen 3.000 und 3.400 Euro pro Quadratmeter kosten und werden nach derzeitigem Planungsstand am 31.01.2018 bezugsbereit sein.
Spuren der Zukunft
Ein Projekt diskutiert den Lebensraum Innenstadt – was werden wir einmal Stadt genannt haben?
Heute schon für morgen an gestern denken. Der Lebensraum Innenstadt wird sich wandeln. Angebote, Räume und gesellschaftliches Leben in den Innenstädten werden sich in ein paar Jahren verändert haben. Sie werden geprägt sein von der zunehmenden Digitalisierung des Alltags und des demografischen Wandels, von Vielfalt in der Bevölkerung und den Einflüssen des Handels.Krefeld, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Venlo werden im städteübergreifenden Projekt „Spuren der Zukunft“ zum Experimentierfeld in Sachen moderne Innenstadtentwicklung. Vom 23. bis 28. Mai begeben sich die Entwerferin Ester van de Wiel und der Projektdesigner Norbert Krause gemeinsam mit Social Designer Nicolas Beucker in die vier Kommunen im Kulturraum Niederrhein. Vor Ort möchten sie die Kultur der Innenstädte von Übermorgen erahnen und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutieren.
Darauf aufbauend werden im Spätsommer künstlerische Interventionen in den genannten Innenstädten durchgeführt werden. Diese werden den Beginn eines gemeinsamen kulturellen Verständnis von Stadt markieren. Für das Frühjahr 2017 ist eine Ausstellung der erarbeiteten künstlerischen Positionen mit dem Museum van Bommel van Dam in Venlo geplant. Gleichzeitig werden in Krefeld mögliche Visionen innerstädtischer Kultur im Rahmen eines Symposiums diskutiert werden.
Luxus, Licht und Lebensqualität in Krefelds beliebtester Wohnlage
Die Nachfrage nach gehobenem Wohneigentum in Stadtwaldnähe ist in Krefeld traditionell sehr hoch, das verfügbare Angebot jedoch gering. Diesen Umstand erkannte der Krefelder Immobilienmakler Markus Schreurs und vermarktete eine altersgerechte Wohnanlage an der Wilhelmshofer-Allee, die ab März 2017 bezogen werden kann. „Viele Menschen wollen im Alter weiterhin in der Stadt wohnen, aber dabei nicht auf die Annehmlichkeiten einer altersgerechten Wohnung verzichten. Mit der Stadtwaldresidenz konnten wir beiden Wünschen gerecht werden und das in bester Lage“, schildert Schreurs. Die zwischen 138 und 190 Quadratmeter großen Wohnungen überzeugen durch eine hochwertige Ausstattung, vollständige Barrierefreiheit, eine hohe Energieeffizienz und sonnenausgerichtete Balkone, Dachterrassen oder Gärten. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die zehn exklusiven Eigentumswohnungen und Penthäuser bereits in der Rohbauphase verkauft wurden. Für die Gestaltung der beiden Gebäudekörper wurde der Krefelder Architekt Dieter Berten engagiert, der sich bei der Konzeption nah an der bereits vorhandenen Bausubstanz des Viertels orientierte: Klare, quadratische Formen und hochwertige Klinkerfassaden sind ein Bekenntnis an die für die Stadt so prägende Bauhaus-Architektur. „Die architektonische Identität des Viertels nicht zu verwässern, war auch der Stadt sehr wichtig und Voraussetzung für die Baugenehmigung“, erläutert Bauunternehmer Klaus Pelzers, der für die Umsetzung der Stadtwaldresidenz verantwortlich ist.
Quartiersentwicklung Gartenstadt:
Immer noch ist Krefeld Gartenstadt untrennbar mit Erinnerungen an den ehemaligen Flugplatz verbunden. Doch eigentlich ließ es sich in diesem recht jungen Stadtteil auch damals schon stadtnah im Grünen wohnen. Die Wohnstätte Krefeld AG führt diese Tradition fort und baut im Bereich Taxusweg / Akazienstraße / Pappelstraße und Platanenstraße insgesamt 102 barrierearme Neubauwohnungen in sieben Punkthäusern und 14 Mieteinfamilienhäuser. An der Pappelstraße 9 und 11 konnten im Frühjahr 2015 bereits die ersten Mieter einziehen.
Selbstverständlich sind die Gebäude auf dem neuesten Stand des modernen Wohnens und dabei trotzdem erschwinglich. Energetisch unterschreiten sie deutlich das heute geforderte Maß an Energieeinsparung, und dank eines Pilotprojekts der Wohnstätte mit der GSAK ist sogar die Müllentsorgung komfortabel: dezente Einwurfschächte befördern den Abfall in abschließbare Unterflurcontainer. So stört nichts den optischen Eindruck der gepflegten Anlage. Weitere fünf Häuser mit 70 Wohneinheiten und die 14 Mieteinfamilienhäuser im Bau und werden schrittweise ab Anfang 2017 bezugsfertig.