By Butzen Friseure – Mit dem Mut zur Veränderung!

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“, wusste Heraklit. Diese Weisheit wird besonders bei Kindern deutlich. „Bald gehe ich auf die weiterführende Schule!“, sagt die Zehnjährige auf Jessica Butzens Friseurstuhl stolz. Und für diesen neuen Lebensabschnitt brauche sie einen neuen Haarschnitt – und zwar einen für Erwachsene. Kein Problem für den Haar-Profi, denn Butzen kennt sich aus mit Veränderungen; bei ihren Kunden und sich selbst.  

Die Inhaberin des Friseursalons am Bockumer Platz konnte gerade zehnjähriges Jubiläum mit „Hair Attack“ feiern. Diesen Jahrestag beging Butzen auf besondere Weise, nämlich mit einer Neueröffnung und einer damit einhergehenden unternehmerischen Frischzellenkur: Aus dem lichtdurchfluteten Salon, den die 37-Jährige bisher erfolgreich im Lizenzgeschäft führte, wurde „by Butzen Friseure“. Mit einem individuellen Konzept begrüßt die Stylistin nun alte und neue Kunden an gleicher Stelle. „Die Zeit war reif für Veränderung – ich bin in diesen zehn Jahren ja auch erwachsener geworden“, erklärt Butzen und streicht der jungen Kundin durchs Haar.

Raum für neue Ideen bietet der separate Beratungsplatz

„Die Zeit war reif für Veränderung – ich bin in diesen zehn Jahren ja auch erwachsener geworden.“

Vor einem separaten Spiegel erhalten hier Kunden auf Wunsch bei jedem Besuch eine ausführliche Beratung. „Manche kommen seit zehn Jahren und wissen, was sie möchten. Das bekommen sie weiterhin, auch ohne Termin. Aber es gibt ebenso die Möglichkeit, bei jedem Besuch eine neue Beratung zu bekommen. So können wir immer wieder gebührend auf alle Wünsche eingehen“, erklärt Butzen und mustert mit prüfendem Blick die Haarstruktur ihrer veränderungswilligen Kundin. Eine wesentliche Neuschöpfung ihres Konzepts ist dabei das Preismenü: Geschmackvoll im Stil einer Speisekarte gestaltet, sind darin alle Dienstleistungentransparent mit Kostenaufwand aufgeführt. Anhand des Menüs planen die Friseure gemeinsam mit den Kunden das Styling; außerdem erstellen sie einen schriftlichen Kostenvoranschlag. Erst danach schreiten sie an den klassischen Arbeitsplätzen zur Tat. „Das ist bei Handwerkern schließlich üblich“, begründet Butzen diese Innovation. Auch das verschlankte Preissystem mit zwei Kategorien kommt der neuen Übersichtlichkeit zugute, die die klare Linie der Einrichtung fortsetzt. Die Kunden können zwischen ausgelernten Stylisten oder Young Stylisten wählen, die als Auszubildende eine günstigere Dienstleistung anbieten. Die Qualität sei dabei weiterhin gesichert, betont die Friseurmeisterin: „Wir haben am Ausbildungskonzept festgehalten: Unsere Azubis erlernen erst an der Akademie alle Grundkenntnisse und können dann im Salon voll durchstarten.“

Es ist auch bei hoher Betriebsamkeit spürbar, dass das Wohlbefinden des Kunden stets an erster Stelle steht. „Seit etwa fünf Jahren ist Wellness das Thema in der Beautybranche, das haben wir aufgenommen. Dazu gehört die Pflegeserie von L’Oréal aus 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen ebenso wie eine größere Getränkeauswahl für die Kunden“, führt die Geschäftsführerin aus. Während sie fachmännisch Schere und Kamm führt, bringt sie das erweiterte Konzept auf den Punkt: „Neben ‚Reinkommen, Drankommen‘ bieten wir auch ‚Reinkommen und ein bisschen bleiben‘. Kunden können hier mehrere Stunden verbringen oder spontan vorbeikommen, wir sind für alle da.“ Wie zum Beweis betritt ein Vater ohne Termin den Salon und benötigt rasch einen Haarschnitt für seinen Vierjährigen. Der Kleine wird einem erfahrenen Stylisten anvertraut, damit er nicht zu lange sitzen muss. „Wir sind ein Familienfriseur“, lacht Butzen, „vom Kind bis zur 96-jährigen Dame sind wir hier auf alle Bedürfnisse eingerichtet.“

Mit Fön und Rundbürste legt die Stylistin noch letzte Hand an, dann strahlt die Zehnjährige aus dem Spiegel fast schon wie ein Teenager. Die Wehmut der Mutter lindert das Wissen, dass das Leben vorwärtsstrebt. „Alles fließt, nichts bleibt“ – auch das sagte Heraklit.