Gemeinsam #AllemGewachsen
Was sind Institutionen, die den sozialen Zusammenhalt einer Stadt fördern? Sicherlich rangieren Sportvereine und ihre Angebote in der Liste möglicher Antworten für viele Bürger sehr weit oben. Schließlich ist es gemeinsamer Sport, der Menschen verschiedener Herkunft, Hautfarbe und Religion zusammenbringt. Sport überwindet die sprachlichen, kulturellen und emotionalen Barrieren in den Köpfen. Diese gesellschaftliche Relevanz von Breitensport hat auch die Sparkasse Krefeld erkannt und unterstützt deshalb viele Sportvereine in der Region, unter anderem durch die Sparkassenstiftung „Sport & Umwelt“ Krefeld. Der KSV Germania Krefeld und Aline Focken sind ein wunderbares Beispiel dafür, was aus dieser Unterstützung erwachsen kann.
„Als Sparkasse wissen wir um die wichtigen Funktionen, die Vereine in der Gesellschaft erfüllen. Neben dem starken Zusammenhalt untereinander und dem Überwinden von Grenzen im sportlichen wie im sozialen Sinn geht es auch um die Freiheit und Entfaltungsmöglichkeit des Einzelnen: Das eigene Limit nach oben zu verschieben, Siege zu genießen und aus Niederlagen zu lernen“, so Markus Kirschbaum, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Krefeld und Vertreter der Sparkassenstiftung Sport & Umwelt. Eine, die ihrem ersten Verein viel verdankt und das sehr zu schätzen weiß, ist die Ringerin Aline Focken. 1991 in Krefeld geboren, wächst sie in einer Familie auf, in der das Ringen seit Generationen gute Tradition ist. Schon als Fünfjährige tritt Sie in den KSV Germania Krefeld ein. Heute feiert sie national und international sportliche Erfolge, darunter die Weltmeisterschaft im Jahr 2014, und ist eine Botschafterin des Sports für Krefeld und ganz Deutschland.

Ringweltmeisterin Aline Focken und Markus Kirschbaum, Vertreter der Sparkassenstiftung Sport & Umwelt
„In meinem Verein habe ich immer alle Unterstützung bekommen, die ich brauchte. Nur so konnte ich weltweit sportliche Erfolge feiern. Aber ohne die Hilfe der Sparkasse hätte mein Verein das nicht leisten können“, betont Aline Focken dankbar im Hinblick auf die turbulenten Zeiten, die hinter dem heute florierenden Krefelder Sportverein liegen. Kurz nach dem Weltmeisterschaftstitel der Ausnahmeathletin im Jahr 2014 stand der Ringerverein, der mit viel Herzblut und Engagement von ihrem Vater geleitet wird, vor dem Aus. Durch einen Brand und einen anschließenden Einbruch hatte er nicht nur seine damalige Trainingsstätte in der Albert-Schweitzer-Schule verloren, sondern auch einen Großteil seiner technischen Ausstattung. Unter hohem Einsatz erkämpfte sich die Vereinsspitze an der Steinstraße zunächst eine neue Trainingsstätte und doch blieb es eine Zäsur in der Vereinsgeschichte, wie Aline Focken sich sehr eindrücklich erinnert: „Die Zustände am neuen Standort waren katastrophal: Im Winter mussten wir bei zehn Grad trainieren, die Halle war undicht und die Räumlichkeiten und Sanitäranlagen waren in einem schlimmen Zustand. Das war ein großer Dämpfer für unseren Verein, denn wir hatten kaum noch Kapazitäten für unsere große Mitgliederzahl und auch ich persönlich litt unter den widrigen Bedingungen. Es stand nicht weniger als der Fortbestand des Vereins und meine persönliche Sportkarriere auf dem Spiel.“
Die Situation war dramatisch und die Rettung folgte buchstäblich in letzter Sekunde. „Durch die engen Kontakte der Sparkassenstiftung zu den hiesigen Sportvereinen erfuhren wir von der prekären Lage des KSV Germania Krefeld und erarbeiteten in enger Abstimmung mit dem Verein ein Maßnahmenpaket zur Rettung“, erinnert sich Markus Kirschbaum und führt aus: „Schnell wurde die dringlichste Baustelle klar: Für den Kraftraum musste eine komplette neue technische Ausstattung her, die der Verein nicht mehr aus eigener Kraft tragen konnte. Die Sparkassenstiftung hat dann bei der Investition mit einem Betrag von 20.000 Euro geholfen.“ Es war das bis dahin größte Förderprojekt der damals noch sehr jungen Stiftung und neben dem akuten Bedarf war es vor allem die beispielhafte Integrationsarbeit des Vereins, die das Stiftungskuratorium letztlich überzeugte und zu einem schnellen Handeln bewegte. „Es war ein Musterprojekt, auf das wir bis heute stolz sind“, so Kirschbaum weiter.
„In meinem Verein habe ich immer alle Unterstützung bekommen, die ich brauchte. Nur so konnte ich weltweit sportliche Erfolge feiern. Aber ohne die Hilfe der Sparkasse hätte mein Verein das nicht leisten können.”
Heute, einige Jahre nach der Hilfe durch die Sparkasse, zeugt lediglich eine Spendentafel im Kraftraum von der damaligen Zäsur. Dank der Zuwendung hat sich der Verein längst wieder gefangen und kommt wieder mit voller Kraft seinen wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben nach. Denn auch wenn Aline Focken und ihre Karriere ein schillerndes Vorbild für Krefelder Nachwuchsringer ist, geht es in den Trainingsräumen an der Steinstraße um sehr viel mehr als individuelle Erfolge. „Besonders mein Vater macht sich für eine intensive Jugendarbeit stark und wir bekommen viel Zulauf von Eltern mit verhaltensauffälligen und schwer erziehbaren Kindern, die hier bei uns Disziplin, Teamgeist und Freundschaft vermittelt bekommen“, betont die Weltmeisterin, die auch selbst in die Nachwuchsförderung involviert ist, wann immer es ihre eigene Profi-Karriere erlaubt. Für die Sparkasse ist es genau dieses Selbstverständnis, das unbedingt unterstützenswert ist, wie Markus Kirschbaum schließt: „Sport baut Brücken und gibt Menschen in Notlagen Halt. Es geht um das Miteinander und das Vertrauen ins eigene Team. Es geht darum, sich auf den Sportpartner verlassen zu können und gemeinsam ein Ziel zu verfolgen – unabhängig von Herkunft oder Bildungsstand. Der KSV Germania Krefeld ist geradezu ein Paradebeispiel, was gemeinsamer Sport gesellschaftlich leisten kann und wir sind froh, diesem und vielen anderen Sportvereinen im Rahmen unserer Möglichkeiten mit finanzieller Unterstützung dabei unter die Arme greifen zu können.“
Weitere Informationen zum gemeinnützigen Engagement der Sparkasse unter: www.sparkasse-krefeld.de/allemgewachsen