Die Liegestühle stehen schon bereit und warten darauf, dass die ersten Sonnenanbeter auf ihnen Platz nehmen. Einige Wakeboarder und Wasserskifahrer stehen bereits in einer Schlange an. Das Surren der Wasserski- und Wakeboardanlage ertönt. Der erste Fahrer springt elegant aufs noch ruhige Wasser, das bricht und in die Höhe spritzt. Der Tag hat begonnen an der Wasserski- und Freizeitanlage am kleinen Töppersee. Pascal König ist mit der Anlage am Töppersee aufgewachsen. Für den Sohn von Besitzer Michael König gibt es nichts anderes als das Leben hier: Immer draußen, immer am Wasser und immer im Gespräch mit den Besuchern, die eigentlich mehr Zweitfamilie denn zahlende Kunden sind. Wie zum Beispiel der elfjährige Nico, der bereits um 11.15 Uhr an der Wasserskianlage mit seinem Wakeboard steht und darauf wartet, dass die Uhr zwölf schlägt. „Manchmal müssen wir ihn abends noch nach Hause fahren, weil er am Liebsten nur hier auf dem See wäre“, so König lachend. Genau diese Atmosphäre sei es aber, die viele der Besucher lieben und immer wiederkommen lassen. „Jeder ist hier willkommen und wird familiär aufgenommen“, erklärt der 25-Jährige, während er den nächsten Fahrer mit Handschlag begrüßt. Für viele scheint der See im Sommer zu einem zweiten Zuhause zu werden, das von den Königs seit 1990 bereitet wird.

Wenn Pascal König am Wasser ist, ist er in seinem Element
Bei einem Stück Kuchen die Wakeboarder beobachten
Während die Fahrer auf dem See ihre Runden drehen und die ersten Besucher es sich auf der Liegewiese bequem machen, ist weiter oben in dem Herzstück der Anlage, dem großräumigen Gastronomiebetrieb, bereits großer Andrang. In den Sommermonaten wird insbesondere die Terrasse mit 240 vorhandenen Plätzen stark frequentiert. Aber damit nicht genug: der Biergarten verfügt zusätzlich noch mal über 1.000 Plätze: „Während das Enkelkind auf dem See mit Wasserskiern fährt, können die Großeltern gemütlich oben ein Stück Kuchen essen und die Aussicht genießen“, erzählt König, der zurzeit ein Studium im Bereich International Business & Management absolviert. Der Familienbetrieb, der außer von Pascal König, seiner Schwester Sarah und seinen Eltern Michael und Anette König noch von zehn Festangestellten und bis zu 60 Aushilfen betrieben wird, ist ein Ort der Begegnung. Gerade die Wasserski- und Wakeboard-Szene fühlt sich am kleinen Töppersee zu Hause und kommt am 14. Juli zum gemeinsamen Fahren und Grillen zusammen: „Beim ‚Ride and Chill‘ trifft sich die Szene hier und wir feiern nach vier Stunden Fahren nicht selten bis tief in die Nacht“, so Pascal König.
Aber auch für jene, die nicht auf die Bretter möchten, hat die Freizeitanlage am kleinen Töppersee einiges zu bieten. Bereits vor drei Jahren haben die Königs ein großes Sprung-Kissen angeschafft, bei dem eine Person ins Wasser katapultiert wird. Ein Spaß nicht nur für Kinder, wie König weiß: „Da kann man den See dann mal für einen Augenblick aus der Luft sehen.“ Für Kinder gibt es zudem einen aufblasbaren Ring, zu Englisch Tube, mit dem sie sich über den See ziehen lassen können: „Sobald die Kids schwimmen können, dürfen sie auch drauf“, verspricht König. Aber auch abseits des Wassers kommt keine Langeweile auf. Eine Minigolf- und eine Pit- Pat-Anlage, eine Mischung aus Billard und Minigolf, laden zu einem entspannten Spiel ein. Wer die Umgebung zudem mal im Fahren erkunden will, kann sich ein Go-Kart ausleihen. Aber auch an die Ballsportler wurde gedacht: Beachvolleyballfelder laden zum Spielen und gemeinsamen Spaß haben ein.
Besonders gerne erinnert König sich auch an die ersten Tage, als die Trampolinanlage mit acht Feldern neu zur Freizeitanlage dazukam: „Die ersten Wochen war ich nur auf dem Trampolin zu finden. Da habe ich innerhalb von zwei Wochen fünf Kilo abgenommen“, so König, der die Anlage in den nächsten fünf Jahren übernehmen wird, lachend. Während er einige Kinder auf die Trampolinfelder lässt, werden hier und da direkt ein paar Tipps ausgetauscht. König ist in seinem Element, wenn er den Jüngeren etwas erklärt. Egal ob auf dem Trampolin oder auf dem Wasser. Deswegen werden auch besonders gerne die Wakeboard-Mixed-Camps oder die Feriencamps gebucht: Einen Tag auf dem Wasser und Tipps von dem Profi bedeuten für viele eine Menge Spaß. Öfters lässt sich dann auch Max Milde, der Cousin von Pascal König, am See blicken. Der 15-Jährige ist Deutscher Vize-Meister und Zweiter der Weltrangliste: „Für viele der Kinder ist er ein richtiges Vorbild“, so König nicht ohne Stolz.
Auch wenn die Wasserski- und Wakeboardanlage der Magnet der Freizeitanlage ist, so ist es doch die Vielseitigkeit des gesamten Angebots, die Tag für Tag zahlreiche Besucher nach Rheinhausen kommen lassen. Um entspannt ein Stückchen Kuchen zu essen, mit den Füßen im Wasser den Wakeboardern bei ihren Stunts zuzuschauen und zum Abschluss eine gemeinsame Runde Minigolf zu spielen. Ein Urlaubstag wie aus dem Reisekatalog direkt am Rande Krefelds.
Wasserski- und Freizeitanlage, Lohfelder Weg 91, 47239 Duisburg- Rheinhausen, Tel.: 02151- 40 37 47, www.toeppersee.de
Vom 7. bis zum 9. Juli findet das Wakeboard-Mixed-Camp II statt. Öffnungszeiten Gastronomie: Ab 26. Februar & März: 10-18 Uhr. April und Oktober: Sa, 12-19 Uhr, so- und feiertags 10-19 Uhr. Mai, Juni, Juli, August: Täglich von 10-22 Uhr. September: Täglich 10-21 Uhr. November bis zum 3. Dezember: So- und feiertags 10-18 Uhr.
Öffnungszeiten Seilbahn: Ab 26. Februar & März: 14-16 Uhr. April und Oktober: Sa-, so- und feiertags 14 – 18 Uhr, Mai – 16. Juli: Mo-Fr 15 Uhr bis Sonnenuntergang und sa-, so- und feiertags 12 Uhr – Sonnenuntergang. Ab 17. Juli – zum 29. August: Täglich 12 Uhr – Sonnenuntergang. Ab 30. August-September: 15 Uhr bis Sonnenuntergang. November – 3. Dezember: 14-16 Uhr