Edeka-Kempken Hüls:
 Deutschlands Supermarkt des Jahres 2015

Das war eine „große Nummer“ für Heiner Kempken (54) und die 60 Mitarbeiter seines Hülser Edeka-Marktes. Das Fachmagazin „Lebensmittelpraxis“ und die Verbraucherzeitschrift „Meine Familie und ich“ kürten den Supermarkt an der Kempener Straße im Frühjahr aus 350 Teilnehmern zu „Deutschlands Supermarkt des Jahres 2015“. Er ist der wichtigste Wettbewerb der Branche.

Edeka-Kempken Hüls, Heiner Kempken

Heiner Kempken freut sich über die Auszeichnung – besonders da die Kunden ihn und sein Team nominiert haben

Ohne die Hülser Edeka-Kunden wäre eine Teilnahme allerdings nicht möglich gewesen. Denn die sollten für die Vorrunde ihr Votum abgeben. Per Stimmkarte bewerteten sie Produktvielfalt, Frische und Qualität, Präsentation der Waren, Service und Beratung. Durch die ausschließlich sehr guten Beurteilungen landete Edeka Kempken Hüls unter den „Top 100“. Erst dann prüfte eine 20-köpfige Jury aus namhaften deutschen Handelsunternehmen Kriterien wie Ladenbau, Wirtschaftlichkeit, Kundenorientierung, Entlohnung und Behandlung der Mitarbeiter.
Diese hohe Auszeichnung war auch Thema beim „Schlemmerabend“ im September. Der wurde quasi zu einer „Nachfeier“ mit 350 Kunden. Zwischen Steaks, Austern und einem Schokoladenbrunnen wurde in den Gängen geschlemmt und erzählt. Stammkundin Nicole Strack ist überzeugt: „Hier gibt es das beste Lamm und die nettesten Verkäufer.“ Und Beate Eick ergänzt: „Das Fleisch ist wirklich das Highlight, wir kaufen es ausschließlich hier. Toll ist auch, dass man es vorbestellen kann, zum Beispiel für Weihnachten.“
Über diese guten Noten freut sich Inhaber Heiner Kempken natürlich. Der Metzgermeister ist selbst passionierter Fleischesser und lässt aus tiefster Überzeugung nur beste Qualität in die Regale. Zehn Jahre war er bei einer Handelsagentur für Wurstwaren zuständig für die Edeka-Zentrale in Duisburg und eröffnete 1996 im Hülser „Legoland“ seinen ersten Edeka-Markt, der sich durch seine hohe Fleischqualität einen guten Namen machte. Mittlerweile führt Kempken unter seinem Namen vier Filialen in Krefeld. Auch Lebensgefährtin Andrea Böhnisch ist halbtags in Hüls im Verkauf mit von der Partie. Zuhause in Neukirchen-Vluyn hält der Sohn eines Landwirts übrigens neben Rindern, Schafen, Ziegen und Kaninchen 100 Hirsche und einige Wildschweine in Gatterhaltung. Eigenes Wursten und späterer Verzehr nicht ausgeschlossen.

„Von mehr als 25.000 Artikeln unseres Sortiments kommen viele aus der Region. Am größten ist der Anteil bei Obst und Gemüse, das können saisonal bis zu 50 Prozent sein.“

Sohn Stefan (28) ist Marktleiter in Hüls und unterstreicht den Qualitätsanspruch, der sich u. a. in regionaler Herkunft der Fleisch- und Wurstwaren und artgerechter Haltung ausdrückt: „Vom Pötterhof in Brüggen-Bracht beziehen wir beispielsweise einen Teil des Schweinefleischs. Bei Schweinebauer Willi Steffens leben die Tiere in offenen Ställen auf Stroh und bekommen natürliches Futter ohne Antibiotika, dafür angereichert mit Knoblauch und Pfeffer. Schlachtreife Tiere haben nur 12 Kilometer bis zum Schlachthof. Das verringert ihren Stress erheblich. Unsere Kunden wissen das und schätzen es sehr.“

„Regionalität“ ist eine Maxime von Heiner Kempken: „Von mehr als 25.000 Artikeln unseres Sortiments kommen viele aus der Region. Am größten ist der Anteil bei Obst und Gemüse, das können saisonal bis zu 50 Prozent sein. Neben kleineren Erzeugern und Lieferanten gehören aber auch große regionale Firmen zu unseren Kunden wie Kühne, Griesson – de Beukelaer, Haribo, Dr. Oetker, die Königbrauerei und Rheinfellsquell.“ Viele Waren kommen ohne Zwischenhandel in den Laden. Das wirkt sich natürlich positiv auf den Preis aus.
Neben hoher Warenqualität und gutem Warenwissen ist auch das menschliche Miteinander bei Edeka-Kempken von hoher Qualität. Bemerkenswert ist das große persönliche Engagement von Inhaber, Marktleitern und auch Mitarbeitern. Alle verkörpern im täglichen Umgang mit Kunden und Waren den Edeka-Slogan „Wir lieben Lebensmittel“. Die Mitarbeiter sehen sich nicht als Angestellte, sondern als Teil einer Familie. Sabrina Zehlen (23) ist Einzelhandelskauffrau in der Abteilung Obst und Gemüse. Sie hat ihre Ausbildung im Hülser Markt gemacht und diesen Sommer eine Festanstellung  bekommen. Ihr Werdegang ist typisch für viele gute ehemalige Auszubildende von Heiner Kempken. Und auch ihr Urteil ist exemplarisch: „Das Betriebsklima ist familiär und herzlich; selbst der Chef ist einer von uns. Wenn man Probleme hat, ist er immer für uns da.“

Das bestätigt auch Vladislav Vasilenko (26). Der Russe hat als Aushilfe bei Edeka begonnen, nach dem Fachabitur eine kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel gemacht und ist direkt nach der Prüfung stellvertretender Marktleiter in Hüls geworden. Vasilenko kann sich auch eine weitere Sprosse auf der Karriereleiter bei Edeka-Kempken vorstellen, denn: „Das Arbeitsklima ist sehr gut. Unsere Kunden zu beraten, macht riesig Spaß. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung.“ Ein gutes Betriebsklima als Voraussetzung für glückliche und motivierte Mitarbeiter ist ein großes Plus, auf das Heiner Kempken in allen seinen Filialen setzen kann. Es gibt gemeinsame Feiern, und das traditionelle Teichfest in seinem Garten, zu dem immer fast alle Mitarbeiter kommen, jährt sich nächstes Jahr zum 20. Mal. Tochter Sabine (26), als Handelsfachwirtin jetzt zuständig für die Buchhaltung, bringt die gute Stimmung so auf den Punkt: „Ich gehe nicht nur jeden Tag gerne zur Arbeit; sie ist überhaupt der Grund dafür, weshalb ich so gerne aufstehe. Und die Auszeichnung ,Supermarkt des Jahres‘ ist eine weitere Motivation.“