Editorial April 2017

Liebe Krefelder,

vielen von uns machen Veränderungen Angst. Oft halten wir lieber am ungeliebten Status Quo fest, als uns in die Phase des Umbruchs zu begeben. Der Ursache dafür liegt ein psychologisches Phänomen zugrunde; ein evolutionäres Paradoxon. Denn der Hang zur Beständigkeit ist nicht nur wider der Natur, sondern auch wider der menschlichen Beschaffenheit. Jede Lebensphase, jeder Zyklus, jede Erkenntnis verlangt nach Veränderung. Wer die stete Veränderung als Konstante in seinem Leben akzeptiert, wird auf lange Sicht glücklicher sein. Weil jede Veränderung die Chance für eine Verbesserung bietet. Der Frühling ist dafür der beste Beleg.

Wer sich auf den Pfad der Veränderung begibt und damit vielleicht auch ein paar Risiken auf sich nimmt, kann eine Welt erschaffen, die er zuvor nicht einmal zu erahnen vermochte. Genau diese Erkenntnis hat Manfred Beek (S.54) gewonnen. Der studierte Maschinenbauer hat im Spätsommer seines Lebens alle Fesseln des Berufslebens abgeworfen, um als Erfinder eine Weltneuheit zu entwicklen. Heute steht sein innovativer Pelletheizpilz vor der Serienreife und findet überaus großen Anklang bei Unternehmen. Der Schöpfer könnte heute glücklicher kaum sein. Vergessen sind die Zeiten des Haderns und der Angst.

Doch es muss gar nicht immer die alles verändernde Entscheidung sein, die das Leben auf ein anderes Level hievt. Manchmal reicht es auch einfach, die Missstände anzugehen, die einem seit Langem ein Dorn im Auge sind. Für die einen ist das der Garten, für die anderen das Haus – und wieder andere möchten ihren Körper in Form bringen. Wie Sie das am besten hinbekommen, erfahren Sie in unserem Frühjahrs-Spezial (S.42-59), das darüber hinaus noch viele weitere Informationen und Geschichten bereithält.

Die schönste Form der Bewegung, die ein immanentes Kennzeichen jeder Veränderung darstellt, ist im Frühling nach unserem Dafürhalten eine Ausfahrt mit einem Cabriolet. Wir durften vier Oben-ohne-Flitzer aus dem Hause Tölke & Fischer zu einer Probefahrt (S.26) entführen und haben dabei die neue Jahreszeit von seiner schönsten Seite kennengelernt. Jeder, der sich mit dem Gedanken trägt, sich ein neues Auto ohne Dach anzuschaffen, wird aus unseren Erfahrungen ableiten können, welches der Modelle am besten zu ihm passt.

Ob der Kauf eines neuen Autos, die Veränderung des heimischen Refugiums oder der ganz große biographische Einschnitt, jede Entscheidung zur Veränderung ist an Mut gekoppelt. Oft spielen dabei monetäre Erwägungen die Hauptrolle. Doch der Blick aufs Geld sollte nie unser Leitmotiv sein. Denn wer dem Ruf seiner inneren Stimme und damit dem bisweilen verschlungenen Pfad der Leidenschaft folgt, wird gewiss Erfolg als Resultat der konstanten Veränderungen ernten!

 

Viel Spaß beim Lesen!

Christhard Ulonska und Michael Neppeßen