Fahrzeugbau Osterath: Wo Nutzfahrzeuge noch nützlicher werden

Stark, ausdauernd, schnell. Mit diesen Attributen assoziieren die meisten Menschen im ersten Moment sicherlich Leistungssportler – nicht zuletzt da Sportgroßveranstaltungen wie die Tour de France und die Leichtathletik-Europameisterschaften in Berlin uns in den letzten Wochen diverse Beispiele übermenschlicher Kraft- und Ausdauerakte gezeigt haben. Doch nicht nur Menschen gehen tagtäglich an ihre Grenzen, immer belastbar und stets bemüht um die hundertprozentige Leistung. Ihr Pendant in der Automobilindustrie sind sogenannte Nutzfahrzeuge. Sie legen oft hunderte Kilometer am Stück zurück, und das an fünf bis sechs Tagen in der Woche. Ihre Motoren bewegen tonnenschwere Lasten. Sie müssen immer einsatzbereit sein – egal bei welchem Wetter. Ein Defekt bedeutet – genauso wie eine Verletzung beim Leistungssportler – Arbeitsunfähigkeit. Denn gleichzeitig gelten für LKW und andere Großtransporter strengere Sicherheitsregelungen als für die meisten anderen Fahrzeuge.

 

Fahrzeugbau Osterath Michael und Thomas Osterath

Die Brüder Michael und Thomas Osterath führen den Familienbetrieb in dritter Generation

Dafür, dass die Giganten der Straße ihren „Leistungssport“ lange und effizient ausüben können, sorgt die Osterath GmbH in Willich. Der Familienbetrieb wurde 1854 vom Fischelner Schmiedemeister Johann Osterath gegründet. Damals waren es noch Pferde, die für Schwer- und Langstreckentransporte zuständig waren – gute Hufeisen sorgten für eine höhere Belastbarkeit und schützten die Tiere vor Hufverletzungen. Als die Automobilbranche immer leistungsstärkere Fahrzeuge hervorbrachte, passte sich das Unternehmen an: Ab 1945 erweiterte der Sohn des Gründers, Heinrich Osterath, das Tätigkeitsfeld der Firma auf die Bereiche Reparatur und Instandsetzung sowie den Handel von gebrauchten Nutzfahrzeugen und Fahrzeugbau. Aufgrund des entstehenden Platzmangels am Standort Fischeln zog das Unternehmen Ende der 80er Jahre nach Willich um, wo es heute von den Urenkeln des Gründers, Thomas und Michael Osterath, als Expertenbetrieb für Fahrzeugbau, Nutzfahrzeugservice und Gebrauchtfahrzeughandel betrieben wird.

„Ein Nutzfahrtzeug ist nur profitabel, solange es fährt. Unsere Kunden können es sich nicht leisten, lange auf Reparaturtermine zu warten. Deshalb bieten wir einen Akutservice an.“

Zum Spektrum der Firma gehören neben Fahrzeug-Sonderbau auch die Mobilisierung von Arbeitsmaschinen, das Planen und Anbringen funktionaler Aufbauten, Bremsen-Check und Unfallreparaturen. „Das Hauptgeschäft ist das Servicegeschäft. In diesem Bereich zeichnen wir uns durch unsere hohe Flexibilität und Schnelligkeit aus. Selbst aufwendige Unfallreparaturen mit Karosserieschäden oder verzogenen Chassis in Verbindung mit Richtarbeiten werden bei uns abgewickelt“, so Michael Osterath. Als Maschinenbauingenieur und Schweißfachingenieur hat er den Posten des technischen Geschäftsführers inne, zu dem auch die Planung der Sonderlösungen gehört. Bruder Thomas ist als kaufmännischer Geschäftsführer für Vertrieb und Finanzplanung der GmbH zuständig. Flexibilität sei in der Branche besonders wichtig, ergänzt er. „Ein Nutzfahrtzeug ist nur profitabel, solange es fährt. Unsere Kunden können es sich nicht leisten, lange auf Reparaturtermine zu warten. Deshalb bieten wir einen Akutservice an. Wir wissen morgens noch nicht, was uns im Laufe des Tages erwartet“, erklärt er. Osteraths und ihre Mitarbeiter gewährleisten die Einhaltung festgelegter Leistungsansprüche. Das Unternehmen ist unter anderem ein anerkannter Schweißfachbetrieb nach der DIN EN ISO 3834-2 Zertifizierung, was bedeutet, dass die hier ausgeführten Schweißarbeiten hohen Qualitätsstandards entsprechen und stets auf dem neusten Stand der Technik durchgeführt werden.

Fahrzeugbau Osterath

Das 25-köpfige Team besteht ausschließlich aus Fachkräften, viele von ihnen arbeiten bereits seit etlichen Jahren für den Betrieb. Außerdem bilden Osteraths regelmäßig neue Mitarbeiter aus – eine Investition in die Zukunft des Betriebs. „Uns ist es wichtig, dass wir Mitarbeiter haben, auf die wir uns voll und ganz verlassen können. Sie werden mit anspruchs- und verantwortungsvollen Aufgaben betraut“, so Thomas Osterath. „Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter zufrieden sind, im besten Fall auf ihre Arbeit stolz sind und sich mit dem Betrieb identifizieren.“ So werden die Mitarbeiter auch in Entscheidungsprozesse eingebunden. Wer eine Aufgabe umsetzt, wird auch in die Planung der Umsetzung einbezogen. Ebenso handhaben es die Geschäftsführer in der Kommunikation mit ihren Kunden. „Die Fahrer der Nutzfahrzeuge sind diejenigen, die am Steuer sitzen. Sie kennen das Fahrzeug am besten und wissen, was sie brauchen“, so Michael Osterath. Deshalb legt der Ingenieur Wert darauf, auch von ihnen ein Feedback zur Planung zu erhalten. Moderne Technologien wie 3D-Modelling helfen, Prozesse zu visualisieren und so die Zukunft für die Auftraggeber sichtbar zu machen.

Steht die Planung zur Zufriedenheit aller Beteiligten kann es losgehen: Was dem Leistungssportler Physiotherapie, Kinesio-Taping, Hightech-Sportschuhe und Trikot sind, fällt bei den Nutzfahrzeugen etwas größer und handfester aus: Es wird abgeschraubt und zerlegt, geschweißt, gefeilt und poliert und lackiert. Im Anschluss kehrt der Straßenathlet wieder auf die Strecke zurück – auf zu neuen Höchstleistungen.

 

 

Osterath GmbH, Hanns-Martin-Schleyer-Strasse 1a, 47877 Willich, Tel.: +49-2154-9253-0, fahrzeugbau(at)osterath-gmbh.de