Tennis hat in der Seidenstadt eine lange Tradition. Bereits seit 1923 werden auf der Anlage des HTC Blau-Weiß Krefeld unweit des Stadtwalds die Schläger geschwungen. Nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga Anfang der Siebzigerjahre und dem Abstieg am Ende derselben Dekade kämpfte sich das Team just vor dem Millennium zurück in die Bel Etage der nationalen Tennis-Elite, wo es bis heute verblieb. Anders als bei Vereinen, die einen investitionsfreundlichen Mäzen oder spendablen Hauptsponsor im Rücken haben, gilt es in Krefeld seit jeher, mit einem schmalen Etat das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Eine große Herausforderung, die ohne das Engagement und die Zuwendung lokaler Partner schlicht nicht zu bewältigen wäre. Ein wichtiger, wenn nicht gar essenzieller Partner der Blau-Weißen, ist dabei Tölke & Fischer. Der Krefelder Automobilgigant gehört nicht nur zu den großen Förderern des Vereins, sondern hat dessen Galionsfigur, Olaf Merkel, gleich zum eigenen Markenbotschafter erkoren.

Jürgen Melzer, Leistungsträger der Blau-Weißen und Olaf Merkel im Gespräch.
Obwohl Teamchef Olaf Merkel seit einer gefühlten Ewigkeit das Gesicht des Krefelder Tennis‘ auf Spitzenniveau ist, nahm seine Karriere zunächst weit südlich des Weißwurstäquators Fahrt auf. Auf der Schwäbischen Alb geboren, stand er in Diensten von Stuttgart Waldau in der Bundesliga, ehe er mit 23 Jahren als damaliger Top-Transfer an den linken Niederrhein gelotst wurde. „Das war schon eine andere Welt“, erinnert sich der Grandseigneur und lacht: „Die Mentalität der Menschen hier hat mich sofort begeistert.“ Tief in den Siebzigern, noch weit vor Boom-Boom-Boris und der weltweiten Aufmerksamkeit, steckte das professionelle Tennis in Krefeld noch in den Kinderschuhen. Merkel verdingte sich zunächst als Spieler und Coach, baute neben seinem Engagement für Blau-Weiß zahlreiche Tennisschulen auf, die er fortan erfolgreich betrieb. Anfang der Achtziger, in der sich aufbauenden Welle der später brechenden Popularität, markierte das Engagement als Trainer von Steffi Graf und Claudia Kohde-Kilsch einen vorläufigen Meilenstein seiner Karriere. „Natürlich erkennen viele Menschen in dieser Aufgabe einen absoluten Traumjob, aber der Tenniszirkus hat auf diesem Level auch viele Schattenseiten“, erklärt der heute 65-Jährige seinen späteren Rückzug aus dem Metier.
Trotz seiner Ausflüge als Trainer ins Damen-Tennis hat Merkel Blau-Weiß nie den Rücken gekehrt. Im Gegenteil: Seinem weit gesponnenen Netzwerk ist es zu verdanken, dass zahlreiche Top-Athleten den Weg auf die Asche am Stadtwald fanden. „Deutsche Spieler waren schwer zu bekommen; deswegen mussten wir zusehen, dass wir gleichwertige Spieler aus dem Ausland verpflichteten. Gerade in den Neunzigern gab es ein paar Vereine, die mit viel Geld in der Tasche den Markt abgrasten. Da war von uns Verantwortlichen tatsächlich viel Know-how und Fingerspitzengefühl gefordert, um ein Team melden zu können, das wettbewerbsfähig war.“ Gerade in diesen vom Schmalhans geprägten Jahren waren Sachleistungen wie Autos eine große Hilfe. „Umso mehr unseres Budgets für die Spieler blieb, desto besser“, so Merkel weiter, „ich kann mich noch gut erinnern, wie wir seinerzeit das gesamte Team in einen VW Transporter setzten und zu Auswärtsfahrten aufbrachen. Was ein bisschen nostalgisch klingt, war für uns damals eine große Hilfe.“

Olaf Merkel und Christian Rauen bilden zusammen ein unschlagbares Doppel.
„Jedem, der nur einen Funken Tennis-Begeisterung in sich trägt, möchte ich raten, einmal eines der Bundesligaspiele zu besuchen. Die Atmosphäre auf der Anlage ist wirklich Außergewöhnlich.“
-Christian Rauen
Heute ist die Bundesliga so stark wie nie. Das Gleiche gilt für die Verbindung zwischen TöFi und Blau-Weiß. „Natürlich steht eine solche Kooperation auf verschiedenen Füßen“, erklärt Töfi-Marketing-Leiter Christian Rauen. „Zum einen gibt es in der Unternehmensgruppe zahlreiche Tennis-Enthusiasten, die sich ganz natürlich zu Blau-Weiß hingezogen fühlen, zum anderen setzen wir uns seit jeher für den Spitzensport in Krefeld ein. Viel wichtiger ist aber, dass wir uns dem Verein auch auf menschlicher Ebene sehr verbunden fühlen. Menschen wie Olaf Merkel sind für uns tolle Repräsentanten unserer Marke. Er selbst stellt sich vielen Leuten sogar als ‚freier Mitarbeiter‘ vor und trägt unsere Fahne durch den Club.“ Natürlich stellt TöFi auch heute noch die Flotte für den Spielbetrieb, aber engagiert sich auch auf anderer Ebene. „Seit nunmehr drei Jahren findet die Präsentation der Mannschaft in einem unserer Häuser statt. Wir möchten gerne dazu beitragen, dass die herausragenden Leistungen von Blau-Weiß mehr Aufmerksamkeit erfahren. Jedem, der nur einen Funken Tennis-Begeisterung in sich trägt, möchte ich raten, einmal eines der Bundesligaspiele zu besuchen. Die Atmosphäre auf der Anlage ist wirklich außergewöhnlich“, verspricht Rauen.
Merkel bescheinigt der diesjährigen Mannschaft eine ausgesprochen hohe Qualität und gibt eine Platzierung unter den ersten vier als Saisonziel aus. Tatsächlich schielt er sogar ein wenig nach oben: „In den letzten Jahren werden wir von vielen als Geheimfavorit auf den Titel gehandelt. Mal schauen, was draus wird“, sagt der Teamchef mit einem Augenwinkern. Grund genug also, der Anlage des HTC Blau-Weiß im Sommer einen Besuch abzustatten.
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