Der „schnellste Magier der Welt“ über Vorbilder, die Liebe zur Zauberkunst und sein neues Programm „House of Mystery“
Der Niederländer Hans Klok gilt als der schnellste Magier der Welt. In seinen actiongeladenen Bühnenperformances zeigt er ein Repertoire, das selbst Zauberer-Kollegen staunen lässt. Seine Nummern schüttelt der sympathische 48-Jährige so mühelos „aus dem Ärmel“, dass man sich glatt fragen könnte, ob er nicht doch wahre Magie beherrscht. In seinem aktuellen Programm nimmt er das Publikum mit ins „House of Mystery“ und macht sich auf die Suche nach dem Buch der Illusionen.
// KRONE: Hans, du bist einer der berühmtesten Zauberer der Welt. Wie kamst du zur Magie
Hans Klok: Ich war ungefähr acht Jahre alt, als ich angefangen habe. Damals war ich ein großer Fan von Siegfried und Roy. Das waren die ersten, die ganz groß in Las Vegas aufgetreten sind. Das fand ich toll. Da wusste ich: Das will ich auch machen. Meine Großmutter hat mir dann einen Zauberkasten zu Weihnachten geschenkt, und damit habe ich meine ersten kleinen Zaubertricks geübt.
// Du bist schon seit über 25 Jahren als Magier und Illusionist unterwegs. Gehen einem da nicht manchmal die Ideen aus?
Nein, eigentlich habe ich immer wieder neue Ideen. 24 Stunden pro Tag bin ich damit beschäftigt, mir neue Tricks auszudenken. Ich probiere viel aus. Manchmal funktionieren meine Ideen auch gar nicht (lacht). Zuerst frage ich mich immer: Was möchte ich dem Publikum zeigen? Was habe ich noch nie gemacht? Und dann überlege ich mir, wie ich diese Idee umsetzen kann.
// Du nennst dich „The Worlds fastest Illusionist“ – Was bedeutet das?
Die Presse hat mir diesen Namen gegeben (lacht)! Ich habe in der Vergangenheit einfach beobachtet, dass alles immer schneller wird. Filme, Musikvideos, etc. Aber die Welt der Magie war noch sehr langsam. Ich fand, Zauberei sollte auch schnell sein. Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich auch sehr schnelle Tricks machen wollte. Sogar meine Kollegen haben mich manchmal gefragt: „Wie machst du das eigentlich?“
// In deinem neuen Programm wird eine ganze Geschichte erzählt – Schauspielerst du gerne?
Als Magier muss man viele Talente haben. Dazu gehört natürlich auch, dass man ein Schauspieler ist. Ich performe aber mehr mit meinem Körper und Gesten. Das neue Programm spielt in einem verfluchten Haus. Dort muss ich das geheime Buch der Magie finden und viele schwierige Aufgaben lösen, gegen Gruselgestalten kämpfen – Zombies, Geister, Vampire und so etwas.
// Geister, Zombies und Vampire? Wird das nicht ziemlich gruselig
(lacht) Nein. Es ist ein totales Familienprogramm, vom Anspruch her vergleichbar mit Harry Potter. Natürlich wird es ein bisschen gruselig, aber es macht vor allem viel Spaß!
// In der Programminfo steht auch, dass das Publikum sich aktiv beteiligen kann. Kannst du hierzu schon etwas verraten?
Das Publikum ist tatsächlich sehr aktiv. Einige Gäste dürfen auch auf die Bühne kommen und mir assistieren. Es gibt einen Trick, da verschwinde ich in einer Box. Da dürfen die Leute aus dem Publikum dann Schwerter reinstechen, und ich muss am Ende wieder herauskommen (lacht).
// Ohne zu viel zu verraten: Worauf dürfen sich die Krefelder freuen, wenn du in den KönigPALAST kommst? Die Schnelligkeit meiner Tricks ist natürlich eine Besonderheit. Es gibt einen Programmpunkt, der heißt Klok vs. Clock, also ich gegen die Uhr. Da führe ich 15 Illusionen in fünf Minuten auf. Außerdem habe ich fünf internationale Zirkuskünstler, die Charaktere in der Geschichte spielen und die auch tolle Tricks zeigen werden. Das ist vergleichbar mit dem Cirque du Soleil.
// Das hört sich spannend an. Vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen dir viel Spaß beim Auftritt im KönigPALAST und freuen uns auf eine spannende Show!
Interview: Esther Jansen
Fotos: Presse