Spätestens mit der Umbenennung des Königpalasts und der großen Trau‘ Dich-Kampagne ist das Krefelder Unternehmen YAYLA aus der Anonymität herausgetreten und hat als Marke in Krefeld Kante gezeigt. Der Slogan: Eine Aufforderung, der die Firma in den vergangenen Monaten auch selbst nachgekommen ist. Nach Jahrzehnten unter dem Einkaufsradar der deutschstämmigen Krefelder Bevölkerung, trat der Lebensmittelhersteller 2018 eine völlig neue Marketingstrategie an, um das Krefelder Traditionsunternehmen auch in gängigen Supermarktketten sichtbar zu machen – ganz nach dem Motto: „Trau‘ Dich, probier‘ mal!“ Wir haben gemeinsam mit den Marketingmanagern der YAYLA Türk GmbH genau das getan. An einem sonnigen Maitag wurde über den Dächern von Krefeld der KR-ONE-Redaktionsgrill befeuert, um einer Lieblingsbeschäftigung der Deutschen nachzugehen: dem Grillen.

Marketingmanagerin Buket Ünal
Seit über 30 Jahren hat der Lebensmittelkonzern YAYLA seinen Sitz im Stadtteil Gartenstadt. Doch erst mit der Verjüngung des Teams im vergangenen Jahr schaffte die Firma den großen und wichtigen Schritt in Richtung kulturübergreifender Bekanntheit. „Das deutschstämmige Publikum kannte zwar vielleicht die Marke, kam aber nicht wirklich mit den Produkten in Kontakt. Das möchten wir mit unserer deutschlandweiten Kampagne ändern. Und wo könnten wir damit besser beginnen als in der Heimatstadt von YAYLA“, erzählt Marketingmanagerin Buket Ünal motiviert. Das Wort „Yayla“ bezeichnet im Türkischen Almlandschaften und steht – ähnlich wie die Alpen- oder grüne Weiden in bekannten deutschen Werbeclips – sinnbildlich für Reinheit und Natürlichkeit. Vom Konsumenten werden mit dem Begriff auto- matisch positiv behaftete Bilder und Erinnerungen verbunden. Dass damit eine hohe Erwartungshaltung der Kunden einhergeht, ist den Verantwortlichen bewusst: Das Markenmotto „adı da başka, tadı da“ bedeutet sinngemäß übersetzt so viel wie: „Besonderer Name – besonderer Geschmack“. „Wenn man YAYLA kauft, weiß man, was man bekommt. Ein hoher Produktionsstandard ist uns sehr wichtig“, bestätigt Koray Balcı. Der 28-Jährige arbeitet seit knapp vier Jahren im Produktmanagement der Firma.
„Wenn man YAYLA kauft, weiß man, was man bekommt. Ein hoher Produktionsstandard ist uns sehr wichtig.“
Um sich auf die türkischen Produkte einzulassen, muss zunächst der buchstäbliche Blick über den eigenen Tellerrand „gewagt“ werden – was eigentlich gar nicht schwer ist. Doch ähnlich wie in vielen Alltagsbereichen bleibt der Schuster buchstäblich bei seinen Leisten, und der Supermarktkunde bei den ihm bekannten Lebensmitteln. Einen einfachen Einstieg ermöglicht das breite Grill-Sortiment von YAYLA. Hier spielt vor allem Sucuk eine große Rolle. Die aromatische Knoblauchwurst gehört im osmanischen Kulturkreis zu den gängigsten Lebensmitteln. „Sucuk ist wahnsinnig vielseitig. Man kann sie einfach so essen, in der Pfanne anbraten – zum Beispiel mit Ei, das ist eine sehr beliebte Verarbeitungsweise – als Grillwurst- oder Burger-Ersatz nutzen“, erklärt Buket. Im Kühlregal gibt es fertige Sucuk-Patties zu kaufen. Dass diese im Vergleich zu herkömmlichen Buletten recht schlank aussehen, hat einen guten Grund. „Sucuk ist sehr geschmacksintensiv. Da reicht schon eine relativ dünne Scheibe, gerade, wenn man das Aroma noch nicht so gewohnt ist. Man kann einen Sucuk-Burger auch so zubereiten“, erzählt sie, während sie eine der kompakten, dicken Würste präpariert. Geschickt schneidet sie die Sucuk längs ein, klappt sie auf und ritzt ein Gittermuster hinein. „Auf diese Weise kann beim Braten viel Fett austreten und es wird schönknusprig.“ Wachsender Beliebtheit erfreute sich in den vergangenen Jahren auch Grillkäse wie Halloumi. Anders als die ursprünglich aus Zypern stammenden quietschenden Weißkäseblöcke ist das türkische Pendant, genannt Izgaralık Peynir, weniger geräuschintensiv, hat eine griffigere Konsistenz und bringt einen stärkeren Eigengeschmack mit sich. „Das liegt an der langen Reifephase“, weiß Koray Balcı. Wem die gute alte Grillwurst lieber ist, wird im YAYLA-Sortiment ebenfalls fündig.

Produktmanager Koray Balcı
Der Grill ist heiß, es kann losgehen: Grillkäse, Sucuk-Patties und Spieße sowie eine Ladung Bratwürste wandern auf den heißen Rost. Kurz darauf darf probiert werden – ein weiterer Pluspunkt für Sucuk und Grillkäse ist ihre kurze Garzeit. Wir belegen weiche, leicht süßliche Brötchenhälften mit Salat, BBQ-Soße, Sucuk, geriebenem Käse, Zwiebeln und Gurkenscheiben. Für die Vege- tarier im Team wird eine alternative Variante mit dem Grillkäse zubereitet. Buket und Koray haben nicht zu viel versprochen. Das Sucuk-Patty gibt einen intensiven Geschmack ab: leichte Schärfe trifft auf intensive Aromen von Kümmel und Knoblauch, die wunderbar mit der BBQ-Soße harmonieren. Das mild-süßliche Brötchen ergänzt den geschmacksstarken Belag perfekt. Da Sucuk eine sehr kompakte Wurst ist, macht der Burger schnell satt. Auch die vegetarische Variante mit Käse wird vom KR-ONE-Team mit Begeisterung verspeist. Nach den gehaltvollen Burgern ist in den neun Bäuchen am Tisch kaum noch Platz für die Grillwürstchen. Zum Nachtisch gibt es Altın Kaymaklı Yoğurt, einen stichfesten Joghurt mit einer Haut aus Rahm. Buket stellt die große 500 Gramm-Packung auf den Tisch und legt Löffel dazu. „Das macht man in der Türkei häufig so“, erklärt sie. „Jeder nimmt einen Löffel und man isst gemeinsam direkt aus dem Behälter.“ Diese Praktik hat etwas sehr Familiäres, Freundschaftliches. Unwillkürlich kommt die Assoziation einer Friedenspfeife auf. So kann die Gestaltung der Mittagspause gern häufiger ausfallen – da sind sich alle einig. Gemeinsamer Genuss verbindet.
Wer den YAYLA-Sucuk-Burger selbst probieren möchte, findet hier das Rezept dazu. Das „Nachgrillen“ ist ein Kinderspiel. Trau‘ dich.
Yayla-Burger – mit Sucuk oder Grillkäse
Zutaten:
Burger Patties nach Geschmack (am besten eignen sich weiche, leicht süßliche Weißmehl-Varianten mit Sesam) YAYLA Sucuk Burger und/ oder Izgaralık Peynir Grillkäse YAYLA Kashkaval Schnittkäse
Kopf- oder Eichblattsalat
Frische Gurkenscheiben
Senf, BBQ-Soße, Ketchup – je nach Geschmack Frische, weiße Zwiebeln
Zubereitung:
Burger Patties oder Grill-Käse auf dem Grill scharf anrösten, bis sie von außen kross und braun sind. Die Buns halbieren, kurz anrösten und beide Hälften nach belieben mit Senf, BBQ- Soße und Ketchup bestreichen, mit Salat, Sucuk und geriebe- nem Kashkaval-Käse oder Grillkäse sowie Gurken- und dün- nen Zwiebelscheiben belegen. Grundsätzlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!
YAYLA Türk Lebensmittelvertrieb GmbH
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