Befasst man sich mit dem Bild der Krefelder Bürger von ihrer Stadt, entsteht schnell der Eindruck, dass die Schwarzmaler in der Überzahl und optimistische Zukunftszeichner spärlich gesät sind. Spott von außerhalb wird nur zu gern mitgetragen, schließlich hat Krefeld mehr als genug Ecken, die Kopfschütteln verursachen. Gegenbeispiele gäbe es viele, doch thematisiert werden sie selten. Bekennende Krefeld-Befürworter wie die Immobilienmakler Markus Schreurs und Umberto Santoriello möchten diesem Negativ-Trend etwas entgegensetzen, indem sie die Potenziale unserer Stadt aufzeigen und fördern.

 

Wohnstadt Krefeld – Viel Zuwachs von Außerhalb
„Ich war früher Berufspilot und bin dann per Zufall zu den Immobilien gekommen. Durch meine Tätigkeit habe ich viele tolle Orte gesehen. Aber für mich gibt es nichts Schöneres, als hier zu wohnen. Und ich freue mich immer wieder, nach Hause zu kommen“, erzählt Markus Schreurs, der sein Immobilienunternehmen Anfang der 90er Jahre als „Wohnzimmermakler“ in St. Tönis gründete. Geschäftspartner Umberto Santoriello, der seit 2006 den Immobilienshop Hüls leitet, teilt die Heimatliebe des 57-Jährigen. „Ich bin in Hüls geboren und fühle mich hier sehr, sehr wohl“, bestätigt der Immobilienkaufmann. Durch den Kundenkontakt mit potenziellen Neukrefeldern werden Schreurs und Santoriello regelmäßig mit dem Selbst- und Fremdbild ihrer Heimatstadt konfrontiert. „Als Immobilienmakler sind wir die ersten, die auf Zuziehende treffen. Diese Leute sind meist sehr angetan von Krefelds Wohnqualität. Wir haben wunderschöne Parks, tolle Vereine, viele Grünflächen, ein gutes soziales System, wir haben weiterführende Schulen, die sehr bekannt sind. Das schätzen die Kunden extrem“, erläutert Schreurs. „Wir profitieren vor allem vom Speckgürtel Düsseldorf, weil Krefeld zudem noch bezahlbar ist und somit eine Zukunft für Düsseldorfs junge Familien bedeutet.“ Besonders beliebt seien bei den Suchenden seit vielen Jahren Bockum, das Stadtwaldgebiet, Cracau und Traar. Den Hotspot der Zukunft sehen Schreurs und Santoriello jedoch in Uerdingen. „Das ist für mich der Stadtteil, der in den nächsten Jahren boomen wird. Man hat dort die Rheinnähe, tolle alte Bausubstanz, einen wunderbaren Marktplatz mit gutem Gastroangebot – es hat sich ja nicht umsonst der Slogan ‚Krefeld am Rhein‘ durchgesetzt. Darauf kann man weiter aufbauen!“, prognostiziert Schreurs mit leuchtenden Augen. Aktuell sei jedoch gerade das Zentrum Krefelds für viele Interessenten ein schwarzer Fleck auf der Landkarte – und das könne der Stadt auf Dauer gefährlich werden.

Krefeld-City – Das Sorgenkind mit Potenzial
Laut Schreurs und Santoriello müsste das positive Lebensgefühl der Wohngebiets-Stadtteile in die Krefelder City übertragen werden, um sie wieder zum Herzen und zur brauchbaren Visitenkarte der Stadt werden zu lassen. Dafür sei es unabdingbar, dass die Krefelder selbst ihre Innenstadt wieder positiv thematisieren. „Einen Mönchengladbacher würden Sie nie schlecht über seine Stadt sprechen hören. Einen Krefelder schon. Das schlägt negativ zurück! Wie sollen auswärtige Leute denn ein gutes Bild unserer Stadt vermittelt bekommen, wenn wir es nicht selbst zeichnen? Wir müssen anfangen, Krefeld wieder eine Chance zu geben und das auch nach außen tragen“, finden die Makler.

Markus Schreurs & Umberto Santoriello glauben an Krefelds Potential

„Es gibt Leerstände und verfallende Bausubstanz, aus der dringend etwas gemacht werden muss. Die Innenstadt hat ihre Defizite. Aber das macht leider für viele das gesamte Image der Stadt aus: Wir versuchen, dieses Bild durch unsere Arbeit zu verändern“, erzählt Umberto Santoriello. Mit Leuchtturmprojekten wie dem Schwanenmarkt-Quartier unterstützt Schreurs Immobilien bereits einige wichtige Entwicklungen. Dieses Projekt mache auch deutlich, dass gerade von Seiten der jüngeren Generation durchaus ein Interesse an der City als Wohnraum besteht. „Wenn wir hier weiter anpacken, kann sich das Innenstadtleben grundlegend ändern“, so Schreurs. Dafür brauche Krefeld Investoren, und diese einen guten Grund, an die Zukunft der Stadt zu glauben. „Momentan ist der Knackpunkt tatsächlich das Imageproblem unserer Innenstadt. Aber das kann sich ändern. Ein gutes Beispiel ist der Düsseldorfer Hafen. Anfangs wollte dort kein Mensch anpacken – und plötzlich hat sich wahnsinnig viel entwickelt“, beschreibt Santoriello und stellt in Aussicht: „Wir haben schon einige Bauträgerprojekte in der Innenstadt, die in naher Zukunft realisiert und Kapital nach Krefeld bringen werden.“ Hierdurch erhoffen sich die beiden Makler auf Dauer einen Investitionsanstieg für innenstädtische Bau- und Sanierungsprojekte. Das größte Potenzial sehen die Geschäftspartner im Ausbau der vier Wälle, insbesondere des Süd- und Westwalls.

Den Aktionstrend der letzten 24 Monate beobachten Schreurs und Santoriello mit Begeisterung. Unterschiedlichste Klein- und Großprojekte bringen langsam Farbe in die triste Stagnation des City-Alltags. „Es passiert schon einiges, und das wird auch sichtbar. Was der freischwimmer e.V. zum Beispiel im Stadtbad macht, ist eine tolle Sache. Aber es muss noch mehr getan werden. Wir sind für jede Initiative dankbar“, fasst Markus Schreurs motiviert zusammen.

 

Schreurs Immobilien
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