Es ist ein schroffer Dienstag-Morgen Mitte März. 2 Grad plus, Nieselregen und fahle Luft. Schaut man allerdings in das Gesicht von Claudia Ritters, dann geht die Sonne auf. Sichtlich zufrieden steht die 52-Jährige vor ihrer neugeschaffenen Wohlfühloase im Hinterhof. Glücklich schaut sie zu, wie etliche Liter Wasser in den jüngst erbauten Teich fließen. Das ist der Schlussakkord einer zehn Tage umfassenden Baumaßnahme, die ihren Ursprung im Wunsch ihres Mannes fand, im Sommer die große LGB-Eisenbahn in einem angenehmen Umfeld beobachten zu können. Ein Männertraum, dem Männerarbeit vorausgeht. Also genau der richtige Job für den Traarer Meisterbetrieb im Garten- und Landschaftsbau von Michael Kreuz in Kooperation mit Holz Roeren.
„Wir hatten wirklich Glück“, sagt Claudia Ritters und wirft Michael Kreuz einen freundlichen Blick zu. „Kreuz war das erste Unternehmen, das wir wegen unserer Idee kontaktierten und wir waren gleich begeistert, wie sympathisch und kompetent der Kontakt war. Also haben wir gar nicht weiter gesucht und uns mit Herrn Kreuz zu einem Termin verabredet.“ Worte wie diese hört der Unternehmer mit dem burschenhaften Charme und den eisernen Geschäftsgrundsätzen natürlich gerne, allerdings muss er sich das Vertrauen seiner Kunden immer wieder aufs Neue verdienen. Deswegen folgt sein Arbeitsablauf immer demselben Prinzip. „Nach dem initialen Kontakt kommen wir zu unseren Auftraggebern nach Hause, besichtigen den Ort, hören genau zu, was derjenige möchte, beraten über Möglichkeiten und lassen anschließend eine Planungsskizze anfertigen. Erst wenn jedes Detail besprochen und alle möglichen Zweifel ausgeräumt wurden, fangen wir an, unsere Geräte auf die Baustelle zu schaffen“, erklärt der 39-jährige Vater zweier Söhne und ergänzt: „Im Idealfall liegen sechs bis acht Wochen zwischen dem Erstkontakt und der tatsächlichen Umsetzung.“
„Im Idealfall liegen sechs bis acht Wochen zwischen dem Erstkontakt und der tatsächlichen Umsetzung.“
Das Ehepaar Ritters hatte einen klaren Plan vor Augen: Neue Beete sollten entstehen, frischer Rollrasen, ein Teich mit Wasserpflanzen und als Highlight eine Terrasse mit Bangkirai-Holz, natürlich mit freiem Blick auf Loks und Weichen. Was bereits in der bloßen Beschreibung nach zauberhaftem Naturidyll klingt, ähnelt in der ersten Bauphase eher einem Schlachtfeld. „Ja“, schmunzelt der seit 2002 selbstständige Unternehmer. „Am Anfang sieht die Arbeit für einen Laien immer wüst aus, da wir von unten nach oben arbeiten müssen. Das heißt, zunächst wird mit schwerem Gerät ausgeschachtet, dann aufgefüllt und verdichtet. Solange ein Plan dahinter steckt, ist das ganz normal.“
Kreuz liebt diese rustikale Arbeit, bereits mit 16 Jahren entschloss sich der Krefelder für eine Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer, arbeitete anschließend viele Jahre in wechselnden Betrieben als Geselle, ehe er seine Meisterprüfung in Essen ablegte. Selbstständig wurde er danach beinahe wider Willen. „Ich arbeitete in einem Hülser Betrieb und bekam ständig private Anfragen, die mein damaliger Chef nicht übernehmen wollte. Weil ich bei den Menschen aber im Wort stand, kündigte ich und baute mein eigenes Unternehmen auf“, erzählt er. Es ist genau diese Charaktereigenschaft, die sich durch die letzten 14 Jahre zog und den Erfolg des Unternehmens mitbegründete. Und sie ist der geistige Vater des Prinzips, für jede Arbeit einen Experten einzustellen oder branchenfremde Maßnahmen an Subunternehmer zu delegieren. „Das Prunkstück des Umbaus bei Familie Ritter, die Terrasse, hat mein Mitarbeiter Christian Senß übernommen, der am besten dafür geeignet ist, das Auslegen und Schweißen der Teichfolie haben wir bei einem anderen Unternehmen in Auftrag gegeben“, so Kreuz weiter.
In nur zwei Tagen hat Senß Unter- und Oberbau der Terrasse angelegt, immer darauf achtend, dass keine Wassernester entstehen können. Weil aber selbst die gewissenhafteste und gründlichste Arbeit nur dann zum Erfolg führt, wenn auch das Basismaterial stimmt, hat sich Kreuz bereits mit der Unternehmensgründung für die Zusammenarbeit mit Holz Roeren entschieden. „Es gibt in Krefeld niemanden, der professioneller und anständiger arbeitet als die Roerens. Inzwischen ist aus der anfänglichen Geschäftsbeziehung ein freundschaftliches Verhältnis geworden“, erklärt Kreuz, der seine Kunden zur Material-Beratung gerne direkt zum Krefelder Traditionsfamilienunternehmen schickt. Für Martin Roeren, den jüngsten Spross der Holz-Dynastie, ist diese Verbindung keine Einbahnstraße. „Wir schätzen es sehr, dass Michael seine Kunden vertrauensvoll zu uns schickt, im Gegenzug schicken wir Menschen, die bei uns nach Holz für eine Terrasse suchen, aber noch keinen ausführenden Betrieb gefunden haben, zu Kreuz. Die Verbindung funktioniert deswegen so gut, weil beide Unternehmen den gleichen Qualitätsanspruch haben. So fällt es leicht, gegenseitig als Leumund für den jeweils anderen aufzutreten“, erklärt der Marketing-Experte.
Das Ergebnis perfekter Zusammenarbeit sieht man im Falle des Umbauprojekts der Familie Ritter dann nicht nur im Garten, sondern auf dem Gesicht der Auftraggeber. „Wir sind rundum zufrieden und freuen uns nun auf den Sommer. Sobald wir wieder einmal etwas verändern möchten, wissen wir nun, an wen wir uns wenden müssen. Besser kann man wohl nicht arbeiten“, schwärmt Claudia Ritters und blickt auf den Teich. „Nur ein paar Fische brauchen wir jetzt noch, dann ist alles perfekt.“