Egal, wo man zurzeit hingeht, überall ist es zu sehen und oftmals auch zu riechen. Ob am Eingang eines  Supermarkts, in der Gastronomie oder natürlich auch in Arztpraxen und im Krankenhaus. Aber auch im privaten Haushalt ist es spätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland nicht mehr wegzudenken: die Rede ist vom Desinfektionsmittel. 

 

Dass Desinfektionsmittel mal so ein rares Gut sein werden, haben Marcus Lindenau, Geschäftsführer von MLC, und sein Geschäftspartner in spe, Hasan Coskun, bereits im Februar erkannt: „Wir haben bemerkt, was mit
der Corona-Pandemie auf uns zukommt und uns gefragt, was in einer solchen Krise wirklich dringend benötigt wird“, erinnert sich Lindenau, der schon über mehrere Jahre selbstständig als Industriekaufmann war. Schnell
haben die beiden Krefelder bemerkt, dass Desinfektionsmittel kaum noch irgendwo zu bekommen sind: „Was uns aber am meisten erschrocken hat, war der Preis, für den das Desinfektionsmittel zum Teil verkauft wurde“,
erklärt Coskun und fügt hinzu: „Uns ist wichtig, den Kunden das Mittel zu einem fairen Preis anzubieten.“

MLC

Geschäftsführer Marcus Lindenau (links) und sein Geschäftspartner in spe, Hasan Coskun

Was dann folgte, waren viele Stunden des Tüftelns und Testens. Mit Hasan Coskun hat Lindenau einen Ingenieur für Verfahrenstechnik mit im Boot, sodass beide eine eigene Formel für ein Desinfektionsmittel entwickeln
konnten: „Das war eine spannende, aber auch anstrengende Zeit“, berichtet Coskun rückblickend. Den beiden Krefeldern war es besonders wichtig, ein Produkt zu entwickeln, das die Hände nicht angreift: „Wir haben viele
Mittel ausprobiert und waren zum Teil schockiert, wie unsere Hände danach aussahen“, so der Geschäftsführer von MLC.
Mitte März war das Produkt fertig und wurde zur Abnahme an die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin geschickt. Nachdem die Zulassung da war, konnte das Produkt auf den Markt. Für Lindenau und
Coskun ein ganz besonderer Moment: „Wir sind glücklich, dass wir mit unserem Produkt vielen Menschen helfen können“, erklärt der 42-jährige Geschäftsführer. Insgesamt haben die beiden acht verschiedene Handund vier Flächendesinfektionsprodukte entwickelt – für ganz unterschiedliche Anwendungsgebiete: „Uns war es zum Beispiel wichtig, für die Gastronomie ein Produkt zu entwickeln, das einen angenehmen Geruch hat. Keiner möchte doch etwas zu essen bestellen, wenn der zuvor gereinigte Tisch vom Geruch her ans Krankenhaus erinnert“, so Lindenau.

In der Tat riecht das Desinfektionsmittel sehr frisch und zieht schnell ein: „Das erreichen wir durch den hochwertigen Alkohol- und Perhydrolanteil. Das Glycerol dient der Rückfettung der Haut mit Depotwirkung“, verrät der Ingenieur für Verfahrenstechnik. Mit dem Produkt konnten die beiden Krefelder bislang schon viele Gastronomen, gewerbliche Kunden und Pflegeheime überzeugen: „Uns freut es sehr, dass die gute Qualität und unsere fairen Preise so gut auf dem Markt ankommen. Da hat sich das viele Testen und Entwickeln definitiv gelohnt“, berichtet Lindenau rückblickend auf die zahlreichen Stunden, in denen beide bis tief in die Nacht gearbeitet haben.

Auch für die Zukunft hat das dynamische Duo schon Pläne: Neben der weiteren Entwicklung der bestehenden Produkte soll das Sortiment um ein Desinfektionsmittel, basierend auf UV-Strahlen, erweitert werden: „So könnte man dann zum Beispiel einen kompletten Operationssaal in 15 Minuten mittels einer Lampe reinigen“, berichtet Hasan Coskun. Das ist im Moment freilich noch Zukunftsmusik, aber so engagiert wie die beiden Krefelder sind, werden sie mit Sicherheit auch diese Hürde meistern und wieder ein Produkt auf den Markt bringen, mit dem sie vielen Menschen helfen können.

 

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