Die Digitalisierung schreitet heute nicht nur voran – sie sprintet. Bereits seit einigen Jahren haben sich die technischen Hilfsmittel in unserem Alltag exponentiell vermehrt, und ein neues Gadget jagt das nächste. Über die Notwendigkeit vieler dieser Anwendungen und Geräte scheiden sich die Geister. Sicher ist allerdings, dass einige von ihnen unser Leben wesentlich komfortabler gestalten. Das beginnt im eigenen Zuhause und erstreckt sich bis in professionelle Betriebe aller Berufssparten. Das Dentallabor MUNDWERK in Krefeld-Traar reitet schon lange mit auf der digitalen Welle und gehört damit zu den Pionieren Krefelds.
Zahntechnikermeister Udo Heymanns und seine MUNDWERKer bieten nahezu das gesamte Portfolio der Zahntechnik an. Angefangen bei den klassischen „Dritten“ bis hin zur modernenImplantatversorgung. „Wir fertigen hochwertigen und umfänglichen Zahnersatz und gehen dabei auch sehr auf die individuellen Wünsche unserer Kunden und ihrer Patienten ein“, erzählt Heymanns, der mit seinem Labor bereits seit 2005 im Herzen von Traar ansässig ist.

Udo Heymanns ist seit 33 Jahren als Zahntechnikermeister selbstständig
„Wir leben die Verschmelzung von Tradition und Innovation.“
Die Ausbildung und das Arbeitsfeld des Zahntechnikers haben sich im Laufe der Zeit, geradedurch die zunehmende Digitalisierung, stark verändert. Zu Udo Heymanns Ausbildungszeit bestand die Lehre vor allem noch aus dem Erlernen des klassischen Handwerks mit sehr kleinschrittigen und durchdachten Planungs- und Fertigungsabläufen. Während wir im Alltag mit Zentimetern arbeiten, spielt sich der Beruf des Zahntechnikers im Mikrometerbereich ab. Heute ist die Ausbildung bereits deutlich digitaler ausgelegt. Viele Schritte, die vor wenigen Jahren noch von Hand ausgeführt wurden, verlaufen nun computergestützt mit weiterverarbeitenden Maschinen. Mit der Implementierung digitaler Hilfsmittel in die Prozesse der Zahntechnik hat sich für Udo Heymanns also vieles geändert. „Wir leben die Verschmelzung von Tradition und Innovation“, so der 61-Jährige. „Spannend sind für mich immer wieder die Schnittstellen. Unsere jungen Techniker sind super fit im Umgang mit Computern und den im Labor verwendeten Planungs–Softwares. Was das Erkennen und Verarbeiten sehr komplexer Zusammenhänge bei umfangreichen Versorgungen angeht, kommt dann aber häufig die Erfahrung aus der ‚guten alten Zeit‘ zum Tragen“, erläutert der Zahntechnikermeister.
Obwohl er selbst viel dazulernen musste, um stets auf dem aktuellsten Stand der Technik zu bleiben, begeistern Udo Heymanns die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Helferlein – vor allem der „3 Shape Trios-Mundscanner“. „Die digitale Abformung ist ein Riesenthema.Viele Patienten haben regelrecht Panik vor den herkömmlichen Abdrücken und kämpfen mit dem Würgereiz. Die Zeit, die der Abdrucklöffel im Mund des Patienten bleiben muss, wird dann schon mal zur Ewigkeit“, erzählt der gebürtige Krefelder. Mit einem Mundscanner kann man dem Patienten diese Prozedur ersparen. Das kabellose Gerät wird über die Zahnoberflächen und Kiefernteile bewegt und sendet die Scanergebnisse in Echtzeit an ein Computerprogramm, das die Informationen in eine exakte digitale Kiefernachformung umarbeitet. Anschließend lassen sich sowohl Kiefermodelle im 3D-Druckverfahren als auch „digitaler Zahnersatz“ herstellen, der anschließend noch analog weiterbearbeitet und fertiggestellt wird. Der Scan dauert nur wenige Minuten und läuft komplett schmerz-, strahlungs- und würgefrei ab.
- Entspannte Angelegenheit: Unsere Redakteurin testet die Patientenerfahrung mit dem Trios-Mundscanner
- Das Ergebnis eines Scans ist die perfekte Abbildung des Zahnapparats
„So ein Scanner gehört natürlich eigentlich in die Zahnarztpraxis. Unsere Motivation, einen Mundscanner ins Labor zu holen, war in erster Linie, laborintern gut aufgestellt und auf diese Technologie perfekt vorbereitet zu sein. Dazu haben wir uns umfangreich schulen lassen“, so Heymanns. Das Thema sei im wahrsten Sinne des Wortes zwar „in aller Munde“, viele Zahnarztpraxen scheuten aber aus verschiedensten Gründen noch den Einstieg in diesenBereich. Für ebendiese Praxen bieten Udo Heymanns und sein Team individuelle„Kennenlern–Workshops“ an, bei denen Behandler und interessierte Mitarbeiter im MUNDWERK die Funktionsweisen des Mundscanners gezeigt und erklärt bekommen, um danach Übungsscans vornehmen zu können. Der nächste Schritt sind die ersten Anwendungen am Patienten in der Praxis, bei denen die Digital–Spezialisten und Zahntechnikermeister Frank Heider und Nils Graw den Zahnärzten noch zur Seite stehen, um bei etwaigen Problemen auszuhelfen. Das Gerät kann anschließend von den Praxen ausgeliehen werden.

Die Zahnärztinnen Maike Mommers von der Praxis Dr. Georg Metten und Anna Wotschel aus Kamp-Lintfort lassen sich von MUNDWERKer Frank Heider die Funktionsweisen des Trios-Mundscanners erläutern
„Bisher haben wir mit dem Trios Mundscanner super Erfahrungen gemacht. Es ist jedes Mal wieder spannend, zuzusehen, wie sich Stück für Stück das digitale Modell auf dem Bildschirm aufbaut“, freut sich Heymanns. Das Angebot des MUNDWERK-Teams wurde bisher gut angenommen, zum Beispiel vom Krefelder Zahnarzt Dr. Georg Metten, den seit einigen Jahren auch eine musikalische Partnerschaft mit Udo Heymanns verbindet. Zahnarzt und Zahntechnikermeister sind ab und an unter dem Pseudonym „DentalBeats“ als House-DJ-Duounterwegs. Zwischen seinem kreativen Hobby und dem nicht minder kreativen Beruf zieht Heymanns abschließend folgenden Vergleich: „Für mich ähnelt die moderne Zahntechnik dem Musikmachen. Denn beides funktioniert mittlerweile am besten als Mischung aus analogem Handwerk und digitaler Technik!“
MUNDWERK Dentallabor GmbH
Moerser Landstraße 341,47802 Krefeld
Telefon: 02151–451500
Mail: info@mundwerk-krefeld.de
Öffnungszeiten: Mo–Fr 8–17 Uhr