Zum „bässeren“ Menschen werden, der Ahnung vom „Grooven und Blasen“ hat? Für Lars Leibl und Lukas Weber vom „Horst Hansen Trio“ hat sich dieser Wunsch erfüllt. Die beiden Musiker, die mit ihrer Jazzband heute ganz Europa bereisen, legten bei rhythm matters den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere im Musikgeschäft – und sie sind damit nicht die einzigen. Die Musikschule setzt nicht nur auf die sorgfältige handwerkliche Ausbildung an den verschiedenen Instrumenten, sie fördert mit ihrem umfassenden Kursprogramm auch die Eigenkreativität und knüpft ein engmaschiges Netzwerk aus angehenden Bühnenstars.

Das Konzept, mit dem Michael Mertens und Maximilian Zelzner vor 25 Jahren an den Start gingen, sucht deutschlandweit seinesgleichen. „Ich kenne keine private Musikschule dieser Größenordnung“, gesteht Mertens, selbst ein Absolvent des renommierten Drummers Institute. Die 25 modern ausgestatteten Kursräume mit einer Gesamtfläche von mehr als 800 Quadratmetern werden jährlich von rund 900 Schülern aller Altersklassen und über 60 praxiserfahrenen Dozenten aus 17 Nationen mit Musik erfüllt. Das Kursangebot reicht vom Einzel- über den Ensembleunterricht bis hin zu theoretischen Unterrichtsstunden, in denen zum Beispiel Komposition und Harmonielehre vermittelt werden.

Musikschule rhythm matters

In den 25 modern ausgestatteten Kursräumen finden sowohl Einzel- als auch Ensembleunterricht statt

„Ziel unseres Unterrichts ist es immer, den Schüler zu einem selbstständigen Umgang mit Musik als eigenem Ausdrucksmittel anzuleiten“, erklärt Zelzner die schuleigene Philosophie. Schon bei der Anmeldung wird daher genau hingeschaut, welche Vorstellungen und Vorlieben der Kandidat hat und welcher Dozent am besten zu ihm passt. Im Gespräch wird auf Wunsch ein „Fahrplan“ mit Zieldefinitionen erstellt, an dem sich der Unterricht ori- entiert: „Viele Schüler wünschen sich, einmal in der Lage zu sein, ein bestimmtes Lied auf ihrem Instrument zu spielen“, berichtet Mertens. „Andere wünschen sich eine Vorbereitung für die erfolgreiche Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule.“ Je nach den eigenen Ambitionen kann man sich sein Lehrprogramm frei zusammenstellen oder auch ein zweites Instrument dazulernen. Besonders beliebt sind Kombinationen von Gitarre oder Klavier und Gesang. Auch Tests und Prüfungen, die den Fortschritt belegen, können individuell vereinbart werden. Mit methodischen Mitteln werden die Schüler immer wieder dazu ermuntert, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen: „Wir ändern regelmäßig die Belegungen der Schlagzeugräume und bringen den beinharten Rocker so dazu, auch einmal auf einem kleineren Jazz-Kit zu spielen“, gibt Mertens Einblick in die raffinierten Unterrichtsmethoden.

 

„Ziel unseres Unterrichts ist es immer, den Schüler zu einem selbstständigen Umgang mit Musik als eigenem Ausdrucksmittel anzuleiten.“

 

Neben drei verschiedenen Vertragsmodellen – über drei, sechs und zwölf Monate – bietet die Musikschule eine Flatrate an: Schüler, die für 32 Euro zusätzlich im Monat die rhythm-matters-Karte buchen, erhalten freien Zugang zu fünf wöchentlichen Kursen sowie zu den derzeit rund 15 verschiedenen Ensembles. Letztere treten auch immer wieder live auf: in der Kulturrampe, im Jazzkeller und der KuFa oder bei Events wie „Kultur findet Stadt“. „Diese Gigs sind für unsere Schüler besondere Highlights – und sie liefern zusätzliche Motivation“, weiß Zelzner. Aber auch für die klassischen Solisten gibt es regelmäßige Kammerkonzert-Formate, unter anderem im Haus Greiffenhorst, dem Theaterfoyer oder der Kulisse. „Wer will, kann bei uns fast den ganzen Tag verbringen, seine Fähigkeiten erweitern und sich mit Gleichgesinnten vernetzen. So haben sich bei uns schon unzählige Bands gegründet und sind gewissermaßen aus dem Unterrichts- in den Proberaum gezogen.“ Das schon erwähnte „Horst Hansen Trio“, die Funk&Soul-Gruppe „The Phattbacks“ oder die Sängerin und Songwriterin Antje Schomaker, die zuletzt mit „Revolverheld“ unterwegs war, sind nur einige prominente Beispiele. Auch der Krefelder Schauspieler Janis Niewöhner zählte bereits zu den Schülern von rhythm matters: „Wir haben ihn hier auf Rollen vorbereitet, in denen er zum Beispiel Gitarre spielen muss“, liefert Mertens den Hintergrund für die Verbindung.

Weil Zelzner und Mertens auch den Dozenten ausgezeichnete Unterrichtsbedingungen und eine Top-Infrastruktur mit erstklassiger Ausstattung und Organisation sowie hohe Wertschätzung bieten, gelingt es ihnen immer wieder, Spitzenkräfte von den Musikhochschulen im Umkreis nach Krefeld zu locken. Klavierlehrer Vladimir Shamo etwa ist eine echte Koryphäe: Er tourte als berühmter Konzertpianist um die ganze Welt und trat unter anderem in der Royal Albert Hall in London auf. „Es gibt Schüler, die nur zu uns kommen, um bei ihm Unterricht zu nehmen“, beschreibt Mertens die Strahlkraft des Lehrers.

Für das 25. Jubiläumsjahr haben die beiden umtriebigen Musikpädagogen einige Ideen: So sind optionaler Online-Unterricht, ein Login-Portal für Schüler auf der Website sowie ein Intensivprogramm für besonders Ambitionierte in Planung. Angesichts dieser beachtlichen Leistungen bedürfte es eigentlich gar keines Geburtstags, um eine fette Party zu schmeißen. Aber natürlich wollen Zelzner und Mertens diesen freudigen Anlass gebührend feiern. Die Geburtstagssause steigt am 6. Juli auf dem Außengelände hinter dem Schulgebäude am Grüner Dyk. Um 15 Uhr geht’s los. Auf einer großen Bühne spielen neben „illustren Ehemaligen“ wie dem „Horst Hansen Trio“ auch die verschiedenen Schulensembles auf. Insgesamt werden knapp 60 Musiker den Besuchern ordentlich einheizen. „Wir laden jeden, der Lust hat, herzlich ein, mit uns zu feiern!“, sagt Zelzner. Der Eintritt ist frei, für „bässere“ Menschen und solche, die es noch werden wollen.

Jubiläumsfeier zum 25. Geburtstag, Sa, 06. Juli, ab 15 Uhr, Grüner Dyk 28-30, Eintritt frei


rhythm matters

Die moderne Musikschule
Grüner Dyk 28-30
47803 Krefeld

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www.rhythm-matters.de