Marcel Beser lacht, als er auf seinem Controlpanel mit dem Mauszeiger die Rollläden im Wohnzimmer hinunterfahren lässt. „Es ist schon faszinierend, was heute alles möglich ist“, sagt der 41-jährige Maler und Lackierer und lässt auf Knopfdruck wieder Licht ins Innere. Was Beser, der vor rund einem Jahr in Thailand heiratete und heute mit seiner Familie in der Krefelder Innenstadt wohnt, sichtlich Spaß macht, hat allerdings einen ernsten Hintergrund. „Fast auf der gesamten Straße wurde schon eingebrochen. Ich bin jetzt Familienvater und muss an die Sicherheit meiner Frau und meiner Tochter denken. Deswegen habe ich mich im gesamten Haus für neue einbruchshemmende Fenster und neue Rollläden entschieden“, erklärt er. Doch Beser hat nicht nur in neue „Hardware“ investiert. Im Zuge der großen Renovierung der eigenen Immobilie hat mit der digital steuerbaren Hausautomatisierung das 21. Jahrhundert Einzug gehalten. Und damit ein Mehr an Sicherheit und Komfort.

Marcel Beser samt Ehefrau und Tochter
Für alle Interessenten des „neuen Wohnens“ ist das Geschäft „Neumeyer – Fenster, Türen und Terrassenlösungen“ von Dirk Neumeyer auf der Hammersteinstraße die Anlaufstelle Nummer eins in Krefeld. „Das Thema Hausautomatisierung ist bei uns schon rund zehn Jahre präsent, allerdings bahnt es sich erst jetzt den Weg in die Köpfe der Allgemeinheit“, erklärt der Kopf des Traditionsunternehmens. Oft gebe es Berührungsängste mit so viel Technik. Das ist nach dem Dafürhalten des Experten allerdings völlig unbegründet. Hinter dem Begriff Hausautomatisierung verbirgt sich die Technologie, die Position von Türen, Fenstern und Rolläden per Funk ermitteln und verändern zu können. Ist diese Technik mit dem Internet verbunden, kann sie von überall auf der Welt überwacht und gesteuert werden. Wer zusätzlich Kameras, Bewegungsmelder und Lautsprecher installiert, macht aus einem gewöhnlichen Haus Fort Knox.
„Tatsächlich sind die Möglichkeiten der Hausautomatisierung immens. Die Basis-Ausstattung ist aber ziemlich simpel und die Anschaffung mit geringen Mehrkosten verbunden“, sagt Dirk Neumeyer. „Wichtig sind Elektromotoren, Funkverbindungen und eine Art Router, der die Funksignale aufnimmt und ins Internet speist. Danach können die unterschiedlichen Elemente mit dem Smartphone, PC oder Tablet bedient werden.“ Der „Router“ heißt im Hause Neumeyer „Tohama Box“ und schlägt mit rund 300 Euro zu Buche, elektrische Rollläden mit Funk kosten lediglich 50 Euro mehr als solche ohne Drahtlosverbindung. Türen mit Elektromotor sind dann mit rund 6.000 Euro schon ein wenig teurer, allerdings ist auch die Umrüstung alter Türen möglich. „Wer diese Basis geschaffen hat, kann sein Haus Stück für Stück aufrüsten. Die weiteren Artikel wie Rauchmelder, Fensterkontakte, Kameras und Lautsprecher bewegen sich zwischen 100 bis 200 Euro“, veranschaulicht der technikaffine Meister die Möglichkeiten. „Wenn wir heute neue elektrische Rollläden einbauen, nehmen wir automatisch die mit Funk. Sollte der Kunde nämlich später Gefallen an der Hausautomatisierung finden, können wir ihm einen einfachen Einstieg ermöglichen.“
„Tatsächlich sind die Möglichkeiten der Hausautomatisierung immens. Die Basis-Ausstattung ist aber ziemlich simpel und die Anschaffung mit geringen Mehrkosten verbunden.“
Welche Vorteile das Wohnen 2.0 in Bezug auf Sicherheit und Komfort wirklich bietet, wird vielen erst klar, wenn sie es nutzen: Das schlüssellose Öffnen der Tür dank des biometrischen Fingerscans, die einfache Steuerung der Rollläden und Raumbeleuchtung via Smartphone-App liegen da schon auf der Hand. „Was allerdings die Wenigsten wissen, ist, dass ich meine Tür auch programmieren kann. Ich kann beispielsweise Personen einen Zugang innerhalb eines Zeitintervalls gewähren, die Tür aus der Ferne öffnen oder erkennen, ob jemand versucht hat, sie zu öffnen. Auch bei mit Kontakten ausgestatteten Fenstern bekomme ich sofort eine Nachricht auf mein Endgerät, wenn es geöffnet wird“, so Neumeyer. Besonderes interessant sei die Programmierung einzelner Szenarien. Ein Beispiel: Sollte jemand nach 22 Uhr mein Grundstück betreten, erhalte ich eine Nachricht. Licht und Kameras gehen an und mir wird es mittels Lautsprechern ermöglicht, mit dem Eindringling zu kommunizieren. Aber auch im Brandfall kann ein Rauchmelder das Signal zum Öffnen der Rollläden geben, um Fluchtwege freizugeben. „Gerade für Menschen mit einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis bieten diese Optionen ein gutes Gefühl“, so Neumeyer weiter.
Für Marcel Beser hat sich die Investition jetzt schon gelohnt. „In naher Zukunft werden wir noch Rauchmelder, Fensterkontakte, Kameras und ebenfalls über das Controlpanel steuerbares Licht installieren lassen“, sagt er mit Blick auf die zahlreichen Urlaube in Thailand. Das Gefühl, jederzeit zu wissen, was in und um seine Immobilie herum passiere, sei in Geld gar nicht aufzuwiegen, vom gesteigerten Komfort einmal ganz zu schweigen. Und auch der einjährigen Tochter macht es sichtlich Spaß, die Rollläden mit ihrem kleinen Zeigefinger hoch und wieder runter fahren zu lassen. Wenn sie einmal groß ist, wird diese Technik zum Standard gehören. Doch schon heute kann jeder dafür die nötigen Voraussetzungen schaffen.
Neumeyer – Fenster, Türen und Terrassenlösungen, Hammersteinstraße 1,
47807 Krefeld, Tel.: 02151 3268300, www.neumeyer-hv.de