Ob in Forstwald, Fischeln oder den Oppumer Donks, überall registriert die Krefelder Polizei Einbruchszentren in der Seidenstadt. Insgesamt sind die Einbrüche und Einbruchsversuche um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der Folge steigt ebenfalls das Bedürfnis nach Sicherheit. Deutschland rüstet auf. Doch nur selten wird der heimischen Tür dabei die nötige Aufmerksamkeit beigemessen. Zwar verschaffen sich Einbrecher in der Regel Zugang über abgelegene Fenster oder die Terrassentür, wer bei seiner Haustür allerdings zu Billigware greift, offeriert Ganoven ohne Not eine neuralgische Stelle.

Dirk Neumeyer, Experte für Türsicherheit
Dirk Neumeyer, Inhaber von „Neumeyer – Fenster, Türen und Terrassenlösungen“, steht mit seinem Unternehmen auf der Errichterliste der Kriminalpolizei und ist ausgewiesener Experte im Bereich Türsicherheit. Er weiß: „Unverschlossene Türen und solche mit nur einem Riegelverschluss sind für geübte Langfinger mit dem sogenannten Checkkarten-Trick oder einfachen Hebelmaßnahmen, die den Riegel freilegen, in Sekundenschnelle zu öffnen.“ Aber, führt er fort, es sei nicht nur die Anzahl der Riegel, die für Sicherheit sorge, sondern das gesamte Türsystem. „Eine Tür muss immer in Gänze betrachtet werden. Bedeutet: Nur wenn auch das Glas eine feste Anbindung an den Rahmen hat und auch die Scharnier-Seite der Türe eine Bandseitensicherung aufweist, kann man in Kombination mit einer hubmechanischen Mehrfachverriegelung von einem sicheren System sprechen“, erklärt der Chef des Fischelner Tradtionsunternehmens mit dem RAL-Gütesiegel und verweist auf die Bedeutung der Montage: „Das alles bringt mir gar nichts, wenn ich die Tür mit zölligen Nägeln in das Holzständerwerk einbringe. Die Schrauben müssen druckfest mittels Holzklötzen aus Hartholz hinterlegt werden. Wenn all das stimmt, ist die Türe sicher.“
Türen werden genauso wie Fenster in Widerstands-Klassen (Resistent Class, kurz: RC) eingeteilt. Während die erste Klasse (RC1) keine besondere Herausforderung für Ganoven darstellt, sind die höchsten Sicherheitstüren (RC5 und RC6) nicht einmal mit Sprengstoff zu knacken. Für den privaten Gebrauch empfiehlt Dirk Neumeyer Türen der Widerstandsklasse 2, für deren Öffnung ein Meistereinbrecher mindestens zehn Minuten bräuchte. „Das reicht völlig aus, denn wie die meisten inzwischen wissen, geben Einbrecher den Versuch auf, sollte er länger als 15 Sekunden dauern“, begründet der 46-Jährige seine Empfehlung.
Zwar sind mechanische Türverriegelungen immer noch der heutige Standard, allerdings bahnen sich elektrisch mechanische Türsysteme mit biometrischen Erkennungsmedien derzeit ihren Weg in das Bewusstsein von Eigentümern. Einhergehend mit einer höheren Sicherheit verspricht diese Variante vor allem ein Mehr an Komfort. „Mit unseren Ekey-Systemen kommt ein Schlüssel nur noch im Notfalls zum Einsatz“, erklärt Neumeyer. „Denn die Türe bietet die Möglichkeit, mit einem Fingerscan geöffnet zu werden. Im Controlpanel können 100 verschiedene Finger eingespeichert werden, was selbst für die größte Großfamilie reicht.“ Überdies kann man durch die angeschlossene Steuerung, Menschen innerhalb gewisser zeitlicher Grenzen Zugang gewähren. „Ich kann beispielsweise einprogrammieren, dass Putzfrau oder Gärtner nur zwischen 13 und 15 Uhr mit ihrem Finger die Tür öffnen können“, so Neumeyer weiter.
Buchstäblich stößt ein solches System die Tür auf für das große Feld der Hausautomatisierung, bei der Wohnkomfort und Sicherheit neue, digitale Sphären erreichen. „Sobald man die Steuerung an ein Netzwerk anschließt und damit den Zugriff über das Internet ermöglicht, ist man mithilfe einer App jederzeit in der Lage, das Geschehen im Haus zu steuern“, zeigt der Experte auf. Für Menschen mit einem erhöhten Sicherheitsanspruch bedeutet das, nicht nur die Tür steuern zu können, sondern sämtliche Sicherungssysteme miteinander zu vernetzen und auf dem Smartphone darstellbar zu machen: Tür- und Fenster-Sensoren schlagen im Falle eines Einbruchs Alarm, Kameras senden die Bilder aus dem Haus auf das Endgerät und Mikrofone und Boxen lassen den Eigentümer sowohl in das Haus hineinhorchen als auch hineinrufen. „Natürlich ist die Hausautomatisierung nicht günstig, allerdings bietet sie Sicherheit auf einem Niveau, das bislang fast nur in Fachkreisen bekannt ist. Gerade für Menschen mit großen Werten in ihrer Immobilie macht eine solche Anschaffung absolut Sinn“, sagt Neumeyer über die Einsatzgebiete und ergänzt: „Natürlich muss man nicht gleich zum großen Wurf ausholen und alle Maßnahmen auf einmal installieren. Es ist auch möglich, Stück für Stück nachzurüsten.“
Ob man sich nun für die konventionellen mechanischen Systeme entscheidet oder gleich den Eintritt in ein neues technisches Zeitalter wagt, wer bei der Anschaffung einer Türe geizt, spart am falschen Ende. Wie man sein Haus in Zeiten stetig steigender Einbruchszahlen wirklich sicher macht, erklärt Dirk Neumeyer jedem Interessierten auf Anfrage gerne in einem persönlichen Beratungsgespräch. Neuralgischen Stellen wird hier täglich die Tür vor der Nase zugeschlagen.
Neumeyer – Fenster, Türen und Terrassenlösungen, Hammersteinstraße 1,
47807 Krefeld, info@neumeyer-hv.de, Tel.: 02151 / 3268300