Für die Modernisierung von Bestandsimmobilien gibt es sehr gute Fördermöglichkeiten.
Über 40 Jahre hatte das Ehepaar B. in seinem Einfamilienhaus am Krefelder Stadtrand gewohnt. Als die beiden merkten, dass es sie immer mehr anstrengte, Haus und Garten in Ordnung zu halten, entschlossen sie sich, ihr Haus im Grünen gegen eine barrierefreie Stadtwohnung zu tauschen. In das 1972 gebaute Haus sollte ihr jüngster Sohn mit seiner vierköpfigen Familie einziehen. Der Sohn, Frank B., freut sich, auf diese Weise günstig an ein Haus mit großem Grundstück zu kommen. Nach näherer Betrachtung seines Elternhauses stellt er allerdings fest, dass es hier einiges zu tun gibt. Dieser Eindruck verdichtet sich, nachdem er einen befreundeten Architekten bittet, sich das Haus anzusehen, und die Umbau- und Modernisierungskosten zu schätzen. Angefangen bei den nicht mehr dem neuesten Stand entsprechenden Fenstern über das reparaturbedürftige Dach, bis zur Heizanlage und den Strom- und Wasserleitungen, nennt der Freund ihm eine Vielzahl potenzieller Baustellen. Und darin ist noch nicht einmal der Einbau von Bädern mit neuzeitlichem Standard enthalten. Selbst die kurz- bis mittelfristig absolut notwendigen Sanierungsmaßnahmen werden einen sechsstelligen Geldbetrag erfordern. Wie soll das bezahlt werden?
Dass seit den letzten Jahren bei vielen Immobilien ein Eigentümerwechsel stattfindet, kann auch Daniel Probstfeld von der Volksbank Krefeld bestätigen: „Gebäude aus den 60er und 70er Jahren erreichen jetzt ein Alter, wo Renovierungen notwendig werden. Dazu werden natürlich auch die Hausbesitzer älter, so dass deren Häuser an neue Eigentümer weitergegeben werden. Diese stehen oft vor einer riesig erscheinenden Modernisierungsaufgabe. Alleine die Herstellung moderner Energieeffizienzstandards ist mit erheblichen Kosten verbunden. An diesem Punkt kapitulieren dann leider viele Eigentümer und verzichten auf notwendige Maßnahmen oder machen nur das absolute Minimum. Das ist sehr schade, da die nicht sanierten Gebäude immer mehr an Wert verlieren, bis es irgendwann zu spät ist. Dabei gibt es für Wohngebäudemodernisierung sehr gute Fördermöglichkeiten.“

Stellvertretender Bereichsleiter Wohnen und Finanzieren, Daniel Probstfeld
Als stellvertretender Bereichsleiter Wohnen und Finanzieren verfügt Daniel Probstfeld über jahrelange Erfahrungen in der Baufinanzierung, und er ist sich sicher, dass Hauseigentümer keinesfalls „die Flinte ins Korn“ werfen sollten, wenn sie nicht sofort wissen, wie sie eine anstehende Modernisierung finanzieren können. „Die KfW-Bank hat eine Vielzahl von Förderprogrammen für Bestandsimmobilien aufgelegt“, weiß er und ergänzt: „Darunter sind Programme für energieeffizientes Sanieren, altersgerechten Umbau und den Einsatz erneuerbarer Energien. Dabei werden sowohl zinsgünstige Darlehen gewährt als auch Investitionszuschüsse zu Baumaßnahmen gezahlt. Auf ein Darlehen bis 100.000 Euro für eine energetische Sanierung kann zum Beispiel ein Tilgungszuschuss bis zu 27.500 Euro gezahlt werden, und das gesamte Darlehen hat einen Zinssatz von nur 0,75 Prozent.“ Diese Darlehen können allerdings nicht direkt bei der KFW-Bank beantragt werden. Mit der Abwicklung muss die jeweilige Hausbank oder ein anderes Geldinstitut beauftragt werden. Außerdem ist es Baufinanzierungslaien sowieso anzuraten, sich hier von Fachleuten beraten zu lassen.

Marketingleiter Christian Davids
„Unsere Finanzierungsberater haben das Fachwissen und die nötige Erfahrung“, weiß Volksbank Marketingleiter Christian Davids. Er fügt hinzu: „Bei einer solchen Finanzierungsberatung geht es ja bei weitem nicht nur um die konkrete Maßnahme. Wir fragen natürlich auch nach den beruflichen und privaten Zukunftsplänen und der geplanten Altersvorsorge. Nur mit einem ganzheitlichen Ansatz kommt man zu einer sinnvollen Lösung.“ Ergänzt werden sollte eine professionelle Finanzierungsberatung durch eine ebenso fundierte bautechnische Betreuung. Für Darlehen und Zuschüsse im Rahmen des Energieeffizienzprogramms fordert die KFW Bank außerdem das Gutachten eines zertifizierten Energieeffizienz-Experten, den die Hausbank ebenfalls benennen kann. Etwas einfacher ist das Verfahren bei Modernisierungsdarlehen der NRW-Bank. Dort bekommt man für eigengenutzte Immobilien zinsgünstige Darlehen zur Beseitigung baulicher Mängel. „Gutachten sind bei diesem NRW-Bank-Programm nicht erforderlich. Es reicht, wenn der Hauseigentümer zusammen mit uns als Bank und einem Handwerksbetrieb ein Konzept erstellt“, erklärt Daniel Probstfeld und nennt einen weiteren Vorteil der NRW-Bank-Darlehen: „Es ist ihre breitere Verwendbarkeit. Hier muss das Geld nicht nur für die energetische Verbesserung des Gebäudes ausgegeben werden. Man kann auch die Beseitigung von Baumängeln ohne Energieeffekt und andere Wohnwertsteigerungen finanzieren.“
„Wer eine Immobilie mit Sanierungsbedarf besitzt, sollte auf jeden Fall mit seinem Bankberater sprechen. Unsere Finanzierungsexperten kennen die richtigen Programme und Möglichkeiten und finden immer einen Weg.“
Während das Gebäudesanierungsprogramm der NRW-Bank nur für selbst genutztes Wohneigentum vorgesehen ist, können einige KFW-Programme auch von Vermietern eingesetzt werden. Auch hier gilt zum Beispiel das Angebot, pro energetisch sanierter Wohneinheit einen Darlehenszuschuss von 27.500 Euro auf 100.000 Euro Darlehenssumme zu erhalten. „Selbst für rein gewerblich genutzte Objekte gibt es interessante Förderprogramme“, weiß Volksbank-Berater Probstfeld und ergänzt: „Dieses Thema ist allerdings noch wesentlich komplizierter. Egal ob Eigenheimbesitzer, Vermieter oder Unternehmer – Wer eine Immobilie mit Sanierungsbedarf besitzt, sollte auf jeden Fall mit seinem Bankberater sprechen. Unsere Finanzierungsexperten kennen die richtigen Programme und Möglichkeiten und finden immer einen Weg.“ Bleibt zu hoffen, dass auch Frank B. die Flinte nicht ins Korn geworfen, sondern den Weg zu seinem Finanzierungsberater gefunden hat, damit seine Familie schon bald in einem grundlegend modernisierten und energetisch sanierten Haus lebt, und das, ohne sich finanziell zu überheben.
Volksbank Krefeld eG, Daniel Probstfeld, Stellvertretender Bereichsleiter Wohnen + Finanzieren
Telefon: 02151-5670-91205, Daniel.probstfeld@vbkrefeld.de