Parodontose ignorieren? Der schleichende Suizid!

Würden Sie jeden Tag eine Messerspitze Arsen zu sich nehmen oder einen Beutel mit radioaktivem Plutonium mit sich herumtragen? Nein das würden Sie nicht. Denn: Den allermeisten Menschen ist bekannt, dass diese Stoffe eine verheerende Wirkung auf unseren Organismus haben. Viel schlechter ist es allerdings um das Wissen der Parodontose-Folgen bestellt. Parodontose ist der landläufig verwendete Begriff für Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparats. Diese entsteht, wenn sich Bakterien ungehindert in den Zahnfleischtaschen breit machen, vermehren und zu regelrechten Zerstörungs-Kompanien zusammenschließen. Bleibt diese Erkrankung unbehandelt, verlieren Sie dadurch nicht nur Zähne; die Keime wandern direkt in den Blutkreislauf, wo sie über kurz oder lang massiven Schaden anrichten. Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen können dadurch entstehen, Arteriosklerose, Diabetes oder Schlaganfälle begünstigt werden. Selbst Bauchspeicheldrüsenkrebs wird inzwischen als eine durch Parodontitis begünstigte Krankheit diskutiert. Schlimmstenfalls endet dieser Prozess tatsächlich mit dem eigenen Tod. Schenken Sie deswegen den Warnzeichen ausreichend Beachtung. Wichtigster Indikator einer fortschreitenden Parodontose ist Zahnfleischbluten. Nicht selten reagieren Betroffene darauf, indem sie die entzündlichen Stellen weniger putzen. Das ist falsch. Bluten heißt: besser putzen! Sollte sich trotz des erhöhten Putzaufwands keine Verbesserung einstellen, ist dringend ein Besuch beim Zahnarzt anzuraten. Dieser kann im Rahmen der kassenärztlichen Leistung eine mechanische Reinigung der Zahntaschen vornehmen. Zuzahlungspflichtig, aber in Kombination auch deutlich effektiver, sind die Therapie mittels Softlaser oder Ultraschallgeräten und zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen bis hin zur Einnahme bestimmter Antibiotika.

Doch alle diese Maßnahmen bedürfen einer Zugangsberechtigung: eine verbesserte Mundhygiene! Denn nur wer die Neuansiedlung von Bakterien in den Zahntaschen zu verhindern weiß, wird dauerhaft von Parodontose verschont bleiben. Wer hingegen Plaque und Zahnfleischbluten ignoriert, spielt nicht nur mit seinen Zähnen, sondern mit der Gesundheit des gesamten Körpers.

Ihr Wojtek Honnefelder

(Wojtek Honnefelder ist Zahnarzt und Spezialist für Ästhetische Zahnheilkunde. Er schreibt in der KR-ONE über seinen beruflichen Alltag und Phänomene in der Zahnmedizin)

Weitere Infos unter: www.honnefelder.com 

Redaktioneller Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Advertorial.