„Eigentlich haben wir auf Sie gewartet…“ - paydirekt ist jetzt auch für Sparkassenkunden möglich!

Heinz-Peter Heggen, Vertriebsdirektor der Sparkasse Krefeld

Der April 2016 könnte ein wichtiger Monat in der Geschichte von „paydirekt“, dem neuen Online-Bezahlverfahren der deutschen Banken und Sparkassen, sein. In einer Pressemeldung vom 25. April kündigte die paydirekt GmbH nämlich den Start des ersten „Händlerkonzentrators“ an. Händler… was? fragen sich jetzt wahrscheinlich viele. Aber gerade für kleine und mittlere Handelsunternehmen ist diese Meldung von ganz entscheidender Bedeutung. Bisher mussten Händler, in deren Shop man mit paydirekt einkaufen kann, nämlich mit jeder beteiligten Bank zu deren jeweiligen Konditionen separat abrechnen. Ein mühseliges Unterfangen. Mittels eines zwischengeschalteten Händlerkonzentrators hat der Handel jetzt aber nur noch eine Abrechnungsstelle und eine Kondition.

„Und was hat das alles mit mir zu tun?“, werden Sie jetzt vielleicht denken. Sehr viel! Fast jeder kauft inzwischen im Internet und nutzt somit die Zahlungssysteme der Online-Shops. Paypal ist den meisten wahrscheinlich ein Begriff und wird bereits von jedem vierten Deutschen genutzt. Doch nach wie vor fragen sich viele – Kunden und Händler – wie Unternehmen mit Sitz in Übersee wohl mit den eigenen Daten umgehen. Genau deswegen haben sich einige deutsche Banken voriges Jahr entschieden, ein eigenes Bezahlverfahren ins Leben zu rufen: paydirekt! Seit Ende April sind jetzt auch die über 400 deutschen Sparkassen mit im Boot und damit potenziell die Hälfte aller deutschen Girokontenbesitzer. Das macht den Weg frei für eine neue Online-Erfolgsgeschichte.

„Als paydirekt voriges Jahr gestartet ist, konnte man damit nur in 30 Shops einkaufen. Da erschien es uns als Sparkasse zu früh, uns zu beteiligen, weil wir unseren Kunden mit dem neuen Bezahlsystem noch keinen wirklichen Nutzen bieten konnten. Das sieht inzwischen ganz anders aus“, weiß Heinz-Peter Heggen, Vertriebsdirektor der Sparkasse Krefeld. „Aktuell sind bereits über 120 Shops angeschlossen und es werden fast täglich mehr. Noch sind die ganz Großen nicht mit dabei, aber das ist nur noch eine Frage der Zeit. So wird mit der Metro-Gruppe im dritten Quartal ein sehr wichtiger Player mitmachen. Dann dürfte der Durchbruch geschafft sein.“

„Eigentlich haben wir auf Sie gewartet!“ Diese Aussage hören Vertreter von Banken und Sparkassen, die jetzt mit paydirekt auf Handelsbetriebe zugehen, zu ihrer eigenen Überraschung ziemlich oft. „Viele Händler haben sich schon lange eine Paypal-Alternative gewünscht“, erklärt Sparkassen- Bereichsleiter Heggen. „Denn auch für die Händler liegen die Vorteile eines transparenten Systems, das von ihrer eigenen Hausbank mit betrieben wird, auf der Hand. Zahlungen mit paydirekt sind für den Handel nämlich genauso sicher wie solche mit einer EC-Karte. Nur wenn das Kundenkonto eine entsprechende Deckung aufweist, wird die Transaktion ausgelöst und das Geld wird zeitnah gutgeschrieben. Außerdem sind die Gebühren wesentlich günstiger als bei Paypal. Auch ein wichtiges Argument.“

Für eine regionale Bank wie die Sparkasse Krefeld dürfte besonders wichtig sein, dass es mit paydirekt nun endlich ein sicheres Bezahlverfahren für die vielen kleinen Händler unter den eigenen Kunden gibt. „Dem Internet wird oft vorgeworfen, dass es den lokalen Handel zerstört. Das muss aber überhaupt nicht so sein“, so Heinz-Peter Heggen. „Im Gegenteil! Wenn man es intelligent nutzt, kann es lokalen Anbietern sogar Möglichkeiten bieten, die sie ohne Online-Handel gar nicht hätten. Wir verhandeln zum Beispiel gerade mit Unternehmen über die Organisation eines lokalen Marktplatzes, dessen Kunden dann auch mit paydirekt zahlen können. Wenn das funktioniert, dürfte das dem Einzelhandel einen großen Nutzen bringen. Wichtig für den lokalen Handel ist vor allem, dass die Kundendaten in der Region bleiben und nicht von Anbietern irgendwo auf der Welt zu deren eigenen Werbezwecken verwandt werden dürfen.“

„Nur wenn das Kundenkonto eine entsprechende Deckung aufweist, wird die Transaktion ausgelöst und das Geld wird zeitnah gutgeschrieben. Außerdem sind die Gebühren wesentlich günstiger als bei Paypal. Auch ein wichtiges Argument.“

„Eigentlich haben wir auf Sie gewartet…“ - paydirekt ist jetzt auch für Sparkassenkunden möglich!

Und wir als Endkunden? Wir haben jetzt eine gute Möglichkeit mit der Wahl des Bezahlverfahrens zur Stärkung der regionalen Wirtschaft beizutragen und zugleich die eigenen Daten besser vor ungewollter Fremdnutzung zu schützen. Für Kunden der Sparkasse Krefeld bedarf es nur ein paar Klicks, um bei paydirekt dabei zu sein. Die Nutzung ist dann genauso bequem wie das wohlbekannte Online Banking und wer sein paydirekt immer dabeihaben will, kann es sich auch als App auf sein Smartphone laden. Sparkassen-Bereichsleiter Heggen hat das auch gleich am ersten Tag der paydirekt-Beteiligung seines Unternehmens getan und bei Haribo eingekauft. In der App wurde unmittelbar nach dem Kauf angezeigt, wie viele süße Teufelchen, Weingummi und Colorado er gekauft hat. Das ist echte Transparenz.