Holzstaub liegt in der Luft der Hinterhofschreinerei an der Gerberstraße. Es herrscht rege Geschäftigkeit und jene geordnete Unordnung, die untrügliches Zeichen für ein erfolgreiches Geschäft ist. Das zeigen auch die ausgefallenen Möbelstücke, die hier mit viel Liebe, Kreativität und handwerklichem Know-how gefertigt werden. Unter dem Motto „Himmlisch gut, teuflisch schnell“ erfüllen Dirk Kosanke und sein sechsköpfiges Team Möbel-Sonderwünsche, die die großen Möbelhäuser nicht bedienen können, oder machen Häuser und Wohnungen einbruchssicher.

 

Kosanke ist ein alter Hase im Geschäft, aber Müdigkeit oder Routine sind ihm fremd. „Wir gehen nicht zur Arbeit, sondern unserem Hobby nach“, enthüllt der baumlange Schreinermeister mit dem kräftigen Händedruck das Erfolgsgeheimnis. Seit 1998 besteht der Familienbetrieb: Für die reibungslose Organisation und Terminplanung ist seine Gattin Simone zuständig, Sohn Christian, selbst Schreinermeister, packt mit an, der Schwager sowie eine Gesellin und ein Geselle unterstützen sie tatkräftig. Der Betrieb ist breit aufgestellt: Vom Innenausbau – Möbelstücke, Fußböden, Decken, Fenster und Türen – über die erwähnte Einbruchssicherung bis hin zu kleineren Reparaturen reicht das Spektrum. „Mein Meister hat immer gesagt, dass ich mir nie zu schade sein sollte, einen gerissenen Rolladengurt auszuwechseln“, gibt Kosanke Einblick in seine Geschäftsphilosophie. Die Kunden danken ihm diesen Einsatz, indem sie sich an ihn erinnern, wenn größere Projekte anstehen.

Dirk Kosanke mit seiner Frau Simone und Sohn Christian

Der erste Kontakt läuft immer über den Chef selbst; Ehrensache. Nach Beratung und Angebotserstellung geht es ans Werk. „Wir konstruieren und bauen etwa Schränke, die exakt unter Dachschrägen passen, Multifunktionsmöbel und Problemlöser, die man nicht im Möbelhaus findet“, schaltet sich der Junior ein. Er ist derjenige, der die CAD-Zeichnungen am Rechner entwirft, nach denen die einzelnen Stücke gebaut werden. Am meisten Spaß haben die Schreiner, wenn sie vor besondere Herausforderungen gestellt werden. „Wenn Holz rund gebaut werden muss, fängt es an, richtig interessant zu werden“, sagt Christian. Beim Zuschneiden kommt es auf den Millimeter an, mit einer Vakuumpresse wird erreicht, dass das Holz in der gewünschten Biegung verbleibt. Um solche komplizierten Arbeiten zu verrichten, bedarf es nicht nur des nötigen Wissens, sondern auch eines modernen, computergesteuerten Maschinenparks. So entstehen unter den geschulten Händen der Kosankes Sonderanfertigungen, die der Ausstellung eines Design-Möbelhauses zur Ehre gereichen. Bis zu 120 Stunden Arbeit flossen etwa in ein Sideboard, das sich in wenigen Handgriffen zum Tisch umfunktionieren lässt.

Beim Blick hinter die Kulissen sieht man eindrucksvoll, was möglich ist, wenn Menschen mit Freude bei der Sache sind. Das Team arbeitet fieberhaft und konzentriert, aber die Atmosphäre ist entspannt und locker. „Wir verbringen so viel Zeit hier, da muss es auch menschlich stimmen“, erklärt der Chef. Bei gemeinsamen Unternehmungen werden erfolgreiche Projekte entsprechend gebührend gefeiert, aber niemand will sich auf den Lorbeeren ausruhen. Aus diesem Grund werden pünktlich zum 22. Firmenjubiläum neue, größere Räumlichkeiten in Linn bezogen, an denen sich die Kreativität der Schreiner mit Herzblut noch besser entfalten kann. Die Kosankes und ihre fleißigen Mitstreiter haben noch einiges vor.

 

 

Schreinerei Dirk Kosanke
Gerberstraße 49, 47798 Krefeld
Telefon: 02151-978226
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