Die deutsche Bevölkerung wird immer älter. Derzeit liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen bei rund 84 Jahren. Neuesten Studien zufolge wird aus der Gruppe der heute 30-Jährigen jeder zweite 100 Jahre alt werden. Diesen, zunächst schönen Zahlen, steht ein Strukturwandel entgegen. Alte Familienbande brechen auf, eine adäquate Betreuung von Senioren ist mitnichten immer gewährleistet. Damit in Zukunft, aber auch schon in der Gegenwart, ein möglichst hohes Alter ein Privileg bleibt, müssen neue Konzepte her. So wie das der Senioren-Assistenten. Sie helfen Menschen dabei, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben mit maximaler Qualität zu erhalten. Auch Renate Zimmermann hat sich dieses Credo auf die Fahne ihres Engagements geschrieben. Die Wahl-Krefelderin und Mutter zweier Kinder hat sich ganz bewusst für die Arbeit mit Älteren entschieden und sieht darin alles andere als eine Einbahnstraße.
Zimmermann muss nicht lange nachdenken, wenn sie über die bereichernden Momente ihrer Arbeit spricht. „Ich höre fast jeden Tag faszinierende Geschichten, weise Worte und erhalte Einblicke in ganz facettenreiche Biographien. Es gibt so viel, das man von Menschen mit einer großen Lebenserfahrung lernen kann“, sagt die 49-Jährige wie aus der Pistole geschossen. Einst, in ihrem früheren Leben, war Zimmermann eine Frau mit großen beruflichen Ambitionen. Sie arbeitet bei großen Kreditinstituten auf Führungsebene. Dann zog sie sich zugunsten der Mutterschaft zurück aus ihrem alten Rollenbild. „Mit fortschreitendem Alter meiner Kinder wuchs mein Wunsch nach einer neuen Aufgabe, aber eben nicht in meinem alten Berufsbild“, erklärt sie rückblickend. Sie wollte etwas Soziales tun, etwas mit einem gesellschaftlichen Mehrwert. Fündig wurde Zimmermann beim Krefelder Freiwilligenzentrum. 2007 hatte sie den ersten Kontakt zu einer damals 75-jährigen dementen Dame. „Ich habe dieser Seniorin geholfen, ihren Lebensabend in Würde zu verbringen“, erzählt sie mit angewinkeltem Kopf. „Dieses Erlebnis hat mich enorm geprägt und mir noch mehr vor Augen geführt, wie wichtig es für Senioren ist, dass es Menschen gibt, die zuhören und das Bedürfnis nach Aktivität fördern.“ Diese Erkenntnis bildete die Grundlage für ihre Ausbildung zur Senioren-Assistentin nach dem Plöner Modell. In mehreren Stufen erlangte sie fortan weitere Qualifikationen zur Demenzhelferin und Alltagsbegleiterin. Immer mit dem Ziel, die Arbeit mit den Senioren bestmöglich ausführen zu können. Aus der ehrenamtlichen Tätigkeit wurde eine bezahlte Dienstleitung. „Es ist bezahlenswerte Zeit und eine ebenso bezahlenswerte Arbeit“, findet Zimmermann und weist auf einen weiteren Vorteil dieses Konzeptes hin: „Wenn Menschen für etwas bezahlen, begegnen sie dir völlig anders; nämlich auf Augenhöhe. Das war bei der ehrenamtlichen Tätigkeit anders. Da haben die Senioren immer das Gefühl, sich fortwährend bedanken zu müssen.“
Als festes Mitglied der deutschlandweit agierenden Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten schließt Zimmermanns Dienstleistung die Betreuungslücke zwischen Pflege und Hauswirtschaft. Ihr Angebotsspektrum ist so individuell und facettenreich wie die Senioren selbst. Es umfasst ebenso praktische wie vielfältige Unterstützungen im Alltag sowie bei Gesundheits- und Ernährungsfragen, Begleitungen, Hilfe bei Behördenangelegenheiten, Korrespondenzen und sämtlichen organisatorischen Angelegenheiten. „Ein ganz wichtiger und oft geforderter Teil ist die Biographiearbeit“, erklärt Zimmermann. „Im Alter ist der Alltag oft leider nicht mehr so ereignisreich. Gerade dann sind die Erinnerungen sehr wichtig. Mit Menschen über ihr Leben zu sprechen, ist nicht nur für den Erzählenden wichtig, sondern auch für den Zuhörer.“ Natürlich bilden die vielen erworbenen Qualifikationen ein wichtiges Fundament bei Zimmermanns Tätigkeit, ebenso wichtig sind allerdings ihre eigene Lebens-Erfahrung und eine große Portion Empathie. „Ohne die würde es nicht funktionieren“, sagt sie kopfschüttelnd. Wie genau die Arbeit mit den Senioren aussieht, muss stets im Einzelfall geklärt werden. Denkbar sei vieles, wie sogar eine Urlaubsbegleitung, klare Grenzen gebe es allerdings auch. „Ich führe nicht den Haushalt und leiste auch keine Dienste, die ins Pflegespektrum oder die medizinische Versorgung fallen. Das dürfte ich auch gar nicht. Hierfür gibt es extra geschultes Fachpersonal“, erklärt sie, „aber natürlich kümmere ich mich gerne darum, dass alles Nötige dafür in die Wege geleitet wird.“
„Ich höre fast jeden Tag faszinierende Geschichten, weise Worte und erhalte Einblicke in ganz facettenreiche Biographien. Es gibt so viel, das man von Menschen mit einer großen Lebenserfahrung lernen kann“
Zimmermann füllt mit dieser Dienstleistung ein Vakuum, das genau zwischen den altbekannten Versorgern liegt. Heute leben nur noch sehr wenige Familien in mehreren Generationen zusammen. Oft ist es Kindern gar nicht möglich, ihren Eltern die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie bräuchten, weil sie entweder gar nicht in derselben Stadt leben oder beruflich so stark eingebunden sind, dass schlicht keine Zeit bleibt. „Das ist eine Folge des gesellschaftlichen Wandels, für die sich auch niemand schämen muss, aber es müssen dafür eben auch Lösungen gefunden werden“, so Zimmermann weiter. Lösungen, die die Senioren-Assistenz liefert. Und weil diese Tätigkeit einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, bietet Zimmermann auch Hilfe zur Finanzierung und Förderung ihrer eigenen Dienstleitung und für viele weitere Maßnahmen, die im Alter wichtig sind. „Das umfasst die Pflegeförderung genauso wie die Betreuung im Demenzfall oder die Finanzierung von Wohnraumanpassungen“, erklärt die Senioren-Assistentin. Letzteres sei deswegen so wichtig, weil ältere Menschen die Möglichkeit erhalten sollten, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu leben. „Das eigene Wohnumfeld wird mit fortgeschrittenem Alter immer wichtiger. Hier haben Menschen Wurzeln geschlagen und fühlen sich wohl. Das sollte man nach Möglichkeit erhalten“, weiß die Fachfrau. „Senioren-Residenzen sind absolut sinnvolle Einrichtungen, gerne helfe ich auch hier bei der rechtzeitigen Auswahl einer geeigneten Institution.“
Wer mehr über das Angebot der Senioren-Assistentin erfahren möchte, sollte sich telefonisch mit Renate Zimmermann in Kontakt setzen. In einem unverbindlichen Gespräch werden dann die Möglichkeiten ausgelotet und finanzielle Fragen geklärt. Ihr Engagement ist ein Lichtblick für eine Gesellschaft im demographischen Wandel und ein großer Baustein dafür, dass Menschen auch in Zukunft gerne 100 Jahre alt werden möchten.
Renate Zimmermann, Wilhelmshofallee 177, 47800 Krefeld
Telefon: 0163 – 680 55 83, Mail: senioren-assistenz@webzimm.com,
www.die-senioren-assistenten.de/renate-zimmermann