Beim Begriff „Digitalisierung“ denkt man meist an Industrie und Wirtschaft, aber er geht viel weiter: Mit der Kampagne „Sozial braucht Digital“ lenkt die Caritas die Aufmerksamkeit auf ihren Einfluss auf den sozialen Bereich, denn der kann von den modernen technischen Innovationen enorm profitieren.

Ein Stichwort lautet „Zeit“: Der demografische Wandel macht sie in der Altenpflege zu einem raren Gut. Die Automatisierung etwa der Pfle- gedokumentation oder der Kommunikation mit Ärzten, Physiotherapeuten oder Krankenhäusern könnte dabei helfen, mehr wertvolle Zeit für die Arbeit mit dem bedürftigen Menschen zu gewinnen. Digitale Hilfsmittel wie Tablets oder Smartphones tragen aber auch dazu bei, dass Menschen mit einer Behinderung intensiver am gesellschaftlichen Leben teilhaben und mit anderen in Kontakt treten können. So gibt es etwa längst Tablets für Taubblinde, deren Produktion derzeit aber noch viel zu teuer ist. Insgesamt rund 12 Millionen Menschen in Deutschland sind „offine“, oft Ältere oder sozial Benachteiligte: Es zieht sich eine „digitale Kluft“ durch die Bevölkerung. Mit ihrer Kampagne möchte die Caritas mit der Politik in Dia- log treten, um diese Kluft zu überbrücken und die Voraussetzung dafür zu schaen, dass bald jeder von den Chancen der Digitalisierung profitieren kann. Jeder ist dazu eingeladen, in die Diskussion einzusteigen und den digitalen Wandel mitzugestalten.

Mehr Informationen gibt es unter: www.caritas.de/magazin/kampagne/sozial-braucht-digital/ Caritasverband für die Region Krefeld e. V.

Caritas Krefeld, Am Hauptbahnhof 2, 47798 Krefeld, Telefon: +49 2151 63950 E-Mail: info@caritas-krefeld.de, www.caritas-krefeld.de