Was sticht an einem Haus als erstes ins Auge, was verleiht ihm seine Persönlichkeit? Ist es seine Form, das Dach – oder nicht doch die Haustür? Für den einen ist sie nur Mittel zum Zweck, für Dirk Neumeyer ein zentrales Gestaltungselement, das viele Gesichter zeigt und mehr Aufmerksamkeit verdient.

Hat sein Produktsortiment jetzt auch um niedrigpreisige Türen erweitert: Dirk Neumeyer
In seiner 135-jährigen Geschichte hat das Unternehmen Neumeyer viele Wandlungen durchgemacht, von der Tischlerei und Werkstatt für Möbelbau bis hin zum heutigen Vollspezialisten für Haustüranlagen. „Ich habe unser Sortiment jetzt nach unten erweitert, um auch Kunden im Niedrigpreissegment bedienen zu können“, erklärt der gelernte Tischler. Unter der Eigenmarke Neumeyer bietet er gewöhnliche Nebenraumtüren schon ab 160 Euro an. „Der Kunde kann verschiedene Designs wählen, einige Farben und Beschläge, fertig“, erklärt Neumeyer. Nach oben sind aber nahezu keine Grenzen gesetzt. Eine auf Kundenwunsch maßgefertigte, hochwertige Holztür mit Mehrpunktverriegelung, Sicherheitsverglasung und Zutritts- kontrollsystem kann dann schon einmal mit 30.000 Euro zu Buche schlagen. „Moderne Haustüren sind Hightech-Produkte, die ein ganzes Leben oder sogar noch länger halten“, begründet Neumeyer diesen Preis. „Sie werden aus mehreren Holzschichten gefertigt, sodass sie sich nicht mehr verziehen und ihre Form bei Wind und Wetter stabil bleibt. Wer denkt, eine Tür sei ein Stück Holz mit Klinke, der irrt gewaltig.“
Natürlich muss man nicht so tief in die Tasche greifen, aber es macht durchaus Sinn, etwas mehr für seine Haustür zu investieren. „Eine gute Haustür sollte nicht nur schick aussehen. Als neuralgischer Punkt muss sie natürlich auch Ansprüchen an Stabilität, Langlebigkeit und Sicherheit genügen“, führt er aus. Von preisgünstigen Kunststofftüren, wie man sie im Baumarkt bekommt, hält Neumeyer zum Beispiel gar nichts: „Die Haustür einer Durchschnittsfamilie wird am Tag rund 15 bis 20 Mal auf- und zugemacht, für diese Belastung ist Kunststoff nicht geeignet. Irgendwann reißt es einfach aus“, berichtet er von seinen unguten Erfahrungen. Üblicherweise werden Haustüren demnach aus Holz oder Aluminium, aus Glas, Edelstahl oder Stahlblech angefertigt. Holztüren haben den Vorteil, dass kleine Kratzer repariert werden können und auch ein Neuanstrich möglich ist, wenn man sich beispielsweise eine neue Farbe wünscht. „Bei Aluminium wird hingegen ein Farbpuder aufgebracht und dann bei hohen Temperaturen eingebrannt. Einen Kratzer kann man zwar theoretisch überstreichen, aber man wird das immer sehen“, beschreibt Neumeyer einen wesentlichen Unterschied. Ein weiterer ist die Verarbeitung: „Bei Aluminiumtüren wird, anders als bei Holztüren, mit vorgefertigten Formteilen gearbeitet. Während Beschläge bei Holztüren sauber und bündig eingelassen werden, werden sie bei Alu- miniumtüren nur aufgeschraubt“, geht er ins Detail.

Im Showroom gibt es Holz- und Alumiumtüren für jeden Geschmack
Im Showroom des Unternehmens kann man sich einen Eindruck verschaffen, was es alles gibt. Bei den Haustüren des Nürnberger Premium-Herstellers Trendtüren, die Neumeyer in Nordrhein-Westfalen exklusiv anbietet, gibt es für jedes Modell rund 20 individuell wählbare Variablen, von der Größe über die Farbe bis hin zur Gestaltung der Glasscheibe und den Beschlägen. Mit dieser Freiheit ist der Durchschnittskunde oft überfordert. „Eine Tür kauft man in der Regel nur einmal, maximal zweimal, im Leben“, erklärt Neumeyer, „die meisten haben eine Farbe im Kopf, vielleicht noch die Beschläge, das war es. Viele sind überrascht, wenn ich sie während der ausführlichen Beratung frage, welchen Abstand das Türschloss vom Rahmen haben soll. Ich lasse sie das dann hier bei mir ausprobieren. Mehr Abstand zum Türrahmen bedeutet natürlich mehr Platz für die Hand und damit mehr Komfort.“ Wenn die Wunschtür budgetgerecht zusammengestellt wurde, wird sie nach Maß angefertigt und dann von Neumeyer und seinem Team fachgerecht eingebaut. „Die sogenannte normkonforme Montage gehört bei uns zum Standard. Damit wird zum Beispiel sichergestellt, dass eine Tür nicht einfach eingedrückt werden kann“, garantiert der Türen-Experte. Werden Extras wie ein digitaler Türspion oder Zutrittskontrollsysteme gewünscht, greift er auf einen bewährten Dienstleister- und Lieferantenpool zurück und übernimmt die komplette Koordination. Auch außergewöhnliche Wünsche können dank Neumeyers guter Kontakte umgesetzt werden: „Ein Kunde wollte, dass seine Eingangstür durch einfachen Knopfdruck auf einer Fernbedienung geöffnet und wieder geschlossen werden kann“, gibt er ein Beispiel. Ansonsten empfiehlt er aber, von allzu innovativen Spielereien abzusehen: „Die Steuerung via Apps über das Netz, wie sie für Smarthomes genutzt wird, ist für Haustüren eher ungeeignet, weil sie immer auch ein Einfallstor für Hackerangriffe darstellt.“ Und niemand möchte am Strand die Meldung seiner App erhalten, dass zu Hause die Haustür geöffnet wurde.
Wer etwas Besonderes sucht, muss aber auch gar nicht erst auf technische Spielereien zurückgreifen: Ein Gang durch Neumeyers Showroom offenbart eine Breite der Gestaltungsmöglichkeiten, die man aus dem Neuwagen- bereich kennt, aber ganz sicher nicht bei Haustüren vermutet. Es macht Spaß, sich die verschiedenen Designs anzuschauen, sich von ihm auf Feinheiten aufmerksam machen zu lassen oder die Oberflächen zu erfühlen. Kaum eine Form oder Farbe, die es nicht gibt. „Diese Vielfalt ist auch einer der Gründe, warum mich Türen nach all den Jahren immer noch begeistern“, gesteht der Unternehmer. „Eigentlich ist es nur eine Vorrichtung zum Auf- und Zumachen, aber wenn man will, kann eine Tür verdammt sexy sein.“
Neumeyer. Fenster – Türen – Terrassenlösungen Hammersteinstraße 1, 47807 Krefeld, Telefon: 02151-7635570 info@neumeyer-hv.de, www.neumeyer-hv.de