„Pantha rei“ oder „alles fließt“: So beschrieb der antike Philosoph Heraklit das Wesen allen Lebens. Zum besseren Verständnis kleidete er seine Formel in ein allgemeinverständliches Bild: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ Das gilt auch für das in diesem Jahr zum dritten Mal stattfindende „Made in Krefeld Special“: Egal, wie oft man den vom Stadtmarketing ausgerichteten Weihnachtsmarkt auf dem nördlichen Dionysiusplatz besucht, er ist garantiert nie derselbe.
Am 21. November geht das „Made in Krefeld Special“ in die dritte Runde. Das Vorhaben, einen etwas anderen Weihnachtsmarkt zu schaffen, der den Fokus auf die Region legt und neben Verkaufsständen auch soziale Aspekte betont, hat großen Anklang gefunden – bei den Krefeldern, aber auch bei zahlreichen Kleinunternehmen, Start-ups, Künstlern und Vereinen, die hier eine attraktive Plattform finden, um sich zu präsentieren. Handfeste Zahlen belegen diese Behauptung, denn die Zahl von zehn Buden bei der Premiere
hat sich bis heute fast verdoppelt. „In diesem Jahr haben wir insgesamt 18 Buden“, bestätigt Claire Neidhardt vom Stadtmarketing Krefeld, „mit insgesamt 41 verschiedenen Ausstellern.“ Das sich anschließende Rechenspiel
verdeutlicht, dass sich der besondere Charme des „Made in Krefeld Specials“ nicht auf sein durchdachtes, ausgefallenes und schönes Gestaltungskonzept reduzieren lässt. „Die Belegung der einzelnen Hütten wechselt während der gesamten Laufzeit“, erläutert die engagierte Marketingspezialistin, „die einzelnen Aussteller teilen sich die Buden und wechseln sich dort ab. So verändert der Weihnachtsmarkt immer wieder sein Gesicht und bietet etwas Neues zum Entdecken. Wer nur einmal kommt, der verpasst das meiste!“
Das Programm lässt sich in vier Kategorien einteilen: Das Waldidyll in der Stadt greifen die Pfadfinderstämme der Ostgoten und St. Elisabeth auf, um in ihrem Zelt zum gemütlichen Beisammensein einzuladen. Originelle, handgearbeitete Weihnachtsgeschenke und Designerstücke finden die Besucher bei den zahlreichen Künstlern, wie zum Beispiel der Betonmanufaktur Grellroth, der Hutmacherin Carolin Incorvaia Pomränke oder bei Sina Müllender, die handgearbeitete Keramik-Unikate herstellt. Von Donnerstag bis Samstag sorgen Musiker, Chöre und Bands für die passende musikalische Begleitung, darunter etwa Bella, die Gewinnerin des “listen to numbers“-Musikwettbewerbs. Wer aktiv mitmachen möchte, dem sei das Weihnachtslieder-Mitsingkonzert am Samstag, 21. Dezember um 18 Uhr empfohlen, denn hier können Krefelderinnen und Krefelder gemeinsam für Weihnachtsstimmung sorgen.
Auch bei den Gaumenfreuden geht das „Made in Krefeld Special“ eigene Wege: Das wechselnde Speisenangebot kommt vom Steveshof in Hüls, der Osteria Verona, die im Sommer ihre Pforten am Dionysisusplatz eröffnete und quasi ein Heimspiel hat und von Wunderwerk Catering. Danach gibt es zum Aufwärmen vielleicht einen warmen Gin von ReGINerate, die echte Feuerzangenbowle des italienischen Feinkosthändlers de Cassan oder eine himmlische heiße Schokolade am Stand des Cafés „Brauner Krake“. Egal, für welches Getränk man sich auch entscheiden mag: Alles fließt.
Made in Krefeld Special, 21. November bis 23. Dezember, So – Mi: 12-20 Uhr, Do: 12-21 Uhr, Fr + Sa: 12-22 Uhr
www.krefeld.de/madeinkrefeldspecial