Fast einen halben Meter dick ist die Backsteinwand des alten Fabrikgebäudes, dessen Ende in Form eines gewaltigen roten Kettenbaggers mit der Aufschrift „Schwindt“ naht. Ganz langsam senkt sich sein Arm herab, dann umschließt seine gewaltige Metallklaue die obere Kante der Mauer. Sie zerbricht wie ein morsches Brett, nur das laute Krachen lässt erahnen, welche Kräfte hier im Spiel sind. Wer den Abbruch von Häusern mit roher Gewalt assoziiert, wäre erstaunt, mit wie viel Kontrolle er vonstatten geht. Georg Schwindt weiß, dass gute Planung in der Abbruchtechnik alles ist. Und er liefert mit seinem Handwerk die Grundlage für wirtschaftliche Weiterentwicklung und Wachstum. Denn wo Neues entstehen soll, muss oft Altes weichen.

Geschäftsführer und Inhaber Georg Schwindt
Seit 2007 ist der ausgebildete Kaufmann mit seinem Krefelder Abbruch- unternehmen selbstständig, seit 2012 als alleiniger Geschäftsführer. „Ich bin klassischer Quereinsteiger“, gesteht Schwindt, „auf die Idee, es in der Abbruchtechnik zu versuchen, brachten mich nach meiner Ausbildung Architekten und Ingenieure in meinem Bekanntenkreis.“ Doch der Gedanke setzte sich schnell fest. „Ich habe mich intensiv in die Materie eingearbeitet, Bücher zum Thema gewälzt und eigenhändig Hammer und Brecheisen geschwungen“, erinnert sich Schwindt an die beschwerlichen Anfänge. Der Einsatz zahlte sich aus: Heute beschäftigt er 15 Angestellte, darunter Meister und Ingenieure, und sein Fuhrpark umfasst Lkws, Abrollkipper, Radlader und Kettenbagger. Zu seinen festen Großkunden zählen unter anderem das Uniklinikum Düsseldorf, die Stadt Krefeld, der BLB NRW sowie diverse Bauträger. Zwei Großaufträge absolviert das Unternehmen pro Jahr, 2017 zum Beispiel den Abriss der Alten Gießerei in Moers mit Bauschuttaufbereitung sowie Erd- und Entwässerungsarbeiten. Das Geschäft läuft so gut, dass Georg Schwindt mit seiner Lagerhalle an seine Grenzen stößt.
„Jeder Auftrag beginnt mir der Erstellung eines genauen Abbruch- und Entsorgungskonzepts. Die Sicherheit steht dabei immer im Vordergrund, vor allem in dicht bebauten Gebieten.“
Dass Schwindt bei seiner Karriereentscheidung sehr rational und mit kühlem Kopf vorging, war ursächlich für seinen Erfolg, denn beim Abbruch von Gewerbe- und Privatimmobilien bedarf es eines genauen Plans: „Jeder Auftrag beginnt mir der Erstellung eines genauen Abbruch- und Entsorgungskonzepts “, erklärt er. Dabei wird etwa geklärt, ob es angrenzende Gebäude gibt, die geschützt werden müssen, welches die tragenden Wände sind und ob eine Schadstoffsanierung notwendig ist. Nach der Entkernung, bei der Fenster, Böden und Dachstuhl von Hand aus- und abgebaut werden, folgt der eigentliche Abriss. „Die Sicherheit steht dabei immer im Vorder- grund, vor allem in dicht bebauten Gebieten“, weiß der Abbruchexperte. Die aus Filmen bekannte Abrissbirne ist bei den genehmigenden Behörden gar nicht gern gesehen; auch von Sprengungen nimmt man aufgrund der hohen Umweltbelastung (und Kosten) Abstand. „Wir setzen in erster Linie Bagger und Sortiergreifer ein, die die Bausubstanz eindrücken oder von oben nach unten Stück für Stück abgreifen“, erläutert Schwindt das Vorgehen.

Keine rohe Gewalt: Beim Abriss sind Augenmaß und eine genaue Planung gefragt
Vorausschau und Genauigkeit zeichnen ihn auch in anderen Bereichen aus. So ist der Unternehmer bestrebt, seinen Kunden ein möglichst umfassendes Leistungsspektrum anzubieten. „Wir stehen unseren Kunden von Anfang an als professioneller Ratgeber zur Seite und nehmen ihnen auch eventuell notwendige Behördengänge ab, wenn zum Beispiel Bodenproben entnommen oder Sondergenehmigungen eingeholt werden müssen“, beschreibt der Geschäftsführer das umfassende Leistungsportfolio. Das breite Netzwerk von Partnerbetrieben, das er sich in den vergangenen 12 Jahren aufgebaut hat, bedeutet für seine Kunden zusätzliche Sicherheit. Seine ausgeprägte Dienstleistungsmentalität zeigt sich auch in der großzügigen Auslegung seines Tätigkeitsfeldes: „Wir schließen die Lücke zwischen Abbruch und Neubau, indem wir auch erste erd- und tiefbauliche Maßnahmen verrichten“, beschreibt er ein Allein- stellungsmerkmal seiner Firma. „Wo ein anschließender Neubau geplant ist, können wir Ent- wässerungsarbeiten vornehmen und bereits die Grundlage für den Neubau legen“, umreißt Schwindt sein Konzept. Für die Genehmigung zum Schadstoffsanierer durchlief er darüber hinaus ein aufwändiges, ca. zweijähriges Prüfverfahren, das ihn heute dazu befähigt, Asbest und andere Schadstoffe zu entsorgen. „Gerade in öffentlichen Gebäuden, die in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren entstanden, kommt Asbest noch überdurchschnittlich oft vor“, gibt Schwindt zu Protokoll.
„Wir schließen die Lücke zwischen Abbruch und Neubau, indem wir auch erste erd- und tiefbauliche Maßnahmen verrichten. Wo ein anschließender Neubau geplant ist, können wir Entwässerungsarbeiten vornehmen und bereits die Grundlage für den Neubau legen.“
In Krefeld hat Abbruchtechnik Schwindt längst keinen nennenswerten Wettbewerber mehr; das Angebot aus Beratung, Abbruchtechnik, Schadstoffsanierung und Erdbau ist in der ganzen Region einzigartig. Das durchdachte Vorgehen mit Blick auf den Markt hat sich ausgezahlt. Da wundert es dann auch nicht, dass Georg Schwindt lange überlegen muss, um sich an ein Ereignis zu erinnern, bei dem er einmal überrascht wurde. „Bei einem Abriss eines angeblich kellerlosen Grundstücks gab plötzlich der Boden unter meinem Bagger nach, und ich stürzte mitsamt der Maschine in ein zwei Meter tiefes Loch.“ Der Keller war irgendwann zugeschüttet worden und in keinem Plan mehr verzeichnet. Zum Glück blieb der Vorfall, außer ein paar Tagen Rückenschmerzen, ohne nennenswerte Folgen. Und Schwindt steuert die Geschicke seines Unternehmens heute völlig beschwerdefrei – und ohne böse Überraschungen.
Schwindt Abbruchtechnik & Schadstoffsanierung
Girmesgath 5
47803 Krefeld
Telefon: 02151-781 53 05
E-Mail: info@schwindt-abbruchtechnik.de
www.schwindt-abbruchtechnik.de